Im neu gegründeten DBS-Club (=Digital Building Solutions), eine Initiative der IG Lebenszyklus Bau, arbeiten Großunternehmen, Institutionen, Start-Ups und technologieaffine Experten gemeinsam an Prototypen für die digitale Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb von Gebäuden. [...]
Die Baubranche ist weltweites Schlusslicht bei Arbeitsproduktivität, Digitalisierung und Innovation. Bahnbrechende Entwicklungen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Blockchain oder Materialwirtschaft dienen nun zum Anlass, bestehende Prozesse zu hinterfragen und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.
In einem Kurzvideo – abrufbar unter www.dbs-club.at – melden sich Clubmitglieder und Programmpartner zu Wort: Buwog Group, Delta, Engie, Microsoft, Siemens, UBM Development AG, Umdasch Group Ventures, Wien Energie, Wienerberger, Wirtschaftsagentur Wien, Wien 3420 aspern Development AG, WeXelerate und Austrian Institute of Technology ziehen an einem Strang, um gemeinsam mit technologieaffinen Start-Ups Lösungen für jene Felder zu entwickeln, denen das größte Innovationspotenzial in der Branche zugeschrieben wird.
„Wir haben in einem breit besetzten Workshop gemeinsam definiert, wo die derzeitigen Brennpunkte und größten Potenziale im Hinblick auf die Digitalisierung von Prozessen in der Bau– und Immobilienbranche liegen. Ziel ist es, Prototypen im Sinne von Konzepten zu generieren, die greifbar und sofort erfassbar die entwickelte Lösung transportieren,“ so Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau und Mitinitiator des Clubs.
Im Rahmen von vier Streams werden die Technologien IOT, IT & Platforms, Machine Learning, Smart Data, Blockchain, 3D Scans und AR/VR miteinander verknüpft. Der erste Stream dreht sich rund um das Thema Digitaler Zwilling von Gebäuden und inkludiert IOT und Machine Learning im Rahmen von Bauprozessen. Stream zwei fokussiert sich auf ein Konzept für eine Entwicklungsplattform über den Gebäudelebenszyklus hinweg unter Beteiligung der Blockchain-Technologie (Smart Contracts). Der dritte Stream beschäftigt sich mit digitalen Gebäude- und Anlageinformationen für die Bereiche Altbestand und Sanierung. Und im vierten Stream schließlich setzen sich die Unternehmen mit den kulturellen und strukturellen Voraussetzungen für erfolgreiche Immobilienprojekte in einer digitalisierten Welt auseinander.
DBS Future Demo Day
Im Rahmen des DBS Future Demo Day am 3. Oktober in der Seestadt Aspern werden die entwickelten Prototypen einem Testing unterzogen. Dabei sollen neue, innovative Denkansätze und Ideen zur Optimierung der Konzepte geschaffen werden.
Der DBS-Club (siehe Bild): Manfred Völker (Siemens), Karl Friedl (M.o.o.con), Helene Fink (IG Lebenszyklus Bau), Kathleen Jimenez-Mühlbacher (Wirtschaftsagentur Wien), Gerhard Zucker (Austrian Institute of Technology), Cornelia Bredt (Wien 3420 aspern Development AG), Maria Tagwerker-Sturm (Umdasch Group Ventures), Marion Heinzelmann (Wienerberger), Michael Lippitsch (Buwog), Alexander Wallisch (Wien Energie), Wolfgang Kradischnig (Delta), Filip Petrushevksi (Austrian Institute of Technology)
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