In Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie IDMT hat Qualysoft ein neues, interaktives Informationsnetzwerk entwickelt, das die Wahrnehmungsrate an öffentlichen Großbildschirmen misst. Durch die Integration eines Eye Tracking Systems lässt sich erheben, ob und welche spezifischen Inhalte betrachtet werden. Das ermöglicht den Bildschirmen, sich dem Blickverhalten der Passanten anzupassen. [...]
Ein Jahr lang wurde gemeinsam an dem interaktiven Informationsnetzwerk geforscht und die Usability des Modells mit Kontrollpersonen getestet. Das war, so Peter Oros, CEO der Qualysoft Gruppe, durchaus herausfordernd. „Bei der Blickerkennung hat sich gezeigt, dass die Augen mitunter zu klein werden. Wir haben die Belichtung von der Kamera getrennt und die Kamera mit einem Fix-Zoom ausgestattet. Damit ließ sich das System richtig kalibrieren. Fraunhofer IDMT hat uns hier sehr unter die Arme gegriffen, um das System bestmöglich zu entwickeln.“ Nun ist das Projekt abgeschlossen und die geplanten Ziele sind erreicht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein cloudbasiertes System, das dank Augenerkennung direkt reagieren kann und dem Benutzer individuell ansprechende Slides auswählt.
Eine weitere Herausforderung lag darin, schon bestehende Inhalte effizient einzubinden und damit die Produktivität des Systems zu steigern. „Dazu haben wir ein Interface zu Plattformen wie Slideshare und Vimeo entwickelt, um die Verwaltung der Inhalte zu erleichtern. Mit nur wenigen Klicks werden Slideshare Präsentationen, PDF-Dateien oder Word Dokumente importiert und angezeigt“, so Oros. Das cloudbasierte System lässt sich auch mittels einer App steuern. Wenn der Benutzer neue Inhalte schnell hinzufügen möchte, ist dies mit wenigen Fingerbewegungen möglich. So können Fotos über Veranstaltungen oder über Whiteboards, die gerade aufgenommen wurden, innerhalb von Sekunden auf den Qualyshow Bildschirmen angezeigt werden.
Dank der Cloud Admin Oberfläche lässt sich die Lösung vielseitig einsetzen. Sobald die Bildschirme lokalisiert sind, heißt es Bahn frei für die unkomplizierte und schnelle Verwaltung des Systems. Das gilt auch, wenn dutzende, hunderte oder tausende geographisch verteilte Bildschirme eingebunden werden. So kann etwa ein ganzes Filialnetzwerk, ein Bürokomplex oder öffentliche Einrichtungen mit Informationsbildschirmen davon profitieren. Damit der Inhalt auch richtig zur Geltung kommt, können die Installationen optisch an die Umgebung angepasst werden.
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