„Quicket“-App: Fluggäste spionieren sich selbst aus

Die aktualisierte Version der "Quicket"-App ermöglicht das Durchforsten von Facebook-Profilen anderer Passagiere vor einer Flugreise. [...]

Die Anwendung für Smartphones und Tablets kann außerdem auch Tickets buchen, Maschinen bis zu ihrem Ziel verfolgen und detaillierte Flughafenpläne zur Verfügung stellen.

„Ich halte die Quicket-App für eine wunderbare Sache. Nachdem sie ein Opt-in vom Nutzer erfordert, finde ich sie auch datenschutztechnisch nicht bedenklich“, erklärt Social-Media-Experte Ed Wohlfahrt im Gespräch mit dem Nachrichtenportal pressetext. Somit können die Passagiere bestimmen, ob sie die App nutzen und wie viele Informationen sie preisgegeben wollen.

„Die Qualität der Gespräche macht unseren Tag aus. Die App kann mir dabei helfen, bessere Gesprächspartner zu finden, besser in Gespräche hineinzufinden und vieles mehr“, beschreibt Wohlfahrt. Das könne vor allem auf einer Langdistanz eine schöne Sache sein. „Ich würde die App auf jeden Fall nutzen, in der Hoffnung interessante Menschen kennenzulernen, bessere Gespräche zu führen und dadurch im Optimalfall ‚dialogisch bereichert‘ anzukommen“, resümiert der Social-Media-Fachmann.

Die „Social Check-in“-Option erlaubt es den Passagieren zu sehen, wo die anderen Fluggäste, die sich ebenfalls an Bord befinden, sitzen. Tippt man den Avatar einer bestimmten Person an, so gelangt man direkt auf das jeweilige Profil. Es gibt ebenfalls die Möglichkeit, sich anonym einzuloggen und somit andere Personen zu erspähen, ohne selbst persönliche Informationen preiszugeben. Glücklicherweise kann man nur ausspioniert werden, wenn man seine Zustimmung dazu erteilt hat. (pte)


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