Ransomware sperrt Hotelzimmer

Cyberkriminelle sperrten Hotelcomputer mit Ransomware und sorgten so für verschlossene Zimmer. [...]

Cyberkriminelle hacken sich ins System, verschlüsseln die Daten und fordern Lösegeld zur Entschlüsselung. Gleich viermal spielte sich dieses Szenario im Seehotel Jägerwirt im österreichischen Turrach ab. Die Konsequenz davon: Mitarbeiter des Hotels konnten nicht auf die Computer zugreifen und keine Schlüsselkarten für Gäste programmieren, die zu dieser Zeit einchecken wollten. Ergo: Sie konnten die Zimmer nicht betreten. Die Betreiber der IT-Infrastruktur des Hotels zahlten jeweils ein Lösegeld in Bitcoins an die Erpresser, um die Systeme wieder entschlüsseln zu lassen.
Cyberangriffe auf Hotels sind keine Seltenheit
Wie Christoph Brandstätter, Geschäftsführer des Hotels Jägerwirt, gegenüber dem amerikanischen Technikportal The Verge erklärte, seien solche Cyberangriffe in Österreich keine Seltenheit. „Viele Hotels sind davon betroffen, auch die Polizei versicherte uns, dass wir mit diesem Problem in bester Gesellschaft sind.“ Nach dem vierten Angriff verfasste Brandstätter eine Medienmitteilung, um „in der Branche auf die Problematik aufmerksam zu machen“.
Um den Betrieb in Zukunft aufrechtzuerhalten, verzichtet Brandstätter nun auf Schlüsselkarten. Er wolle in seinem Hotel die altmodischen Schlüssel wieder einführen.
*Luca Perler ist Redakteur bei PCTIPP.

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