Nach nur 8 Monaten gibt Kurt Sidler seinen Chefposten bei Rapidshare auf. Der Grund sollen Meinungsverschiedenheiten mit der Inhaberin bezüglich der Neupositionierung des Unternehmens sein. [...]
Im Mai letzten Jahres übernahm Kurt Sidler die Geschäftsführung des Filehosters Rapidshare. Gestern verließ er das Unternehmen bereits wieder, um sich künftig seiner eigenen Consulting-Firma zu widmen.
Offenbar hatten Sidler und Rapidshare-Inhaberin Alexandra Zwingli andere Vorstellungen davon, wie das Unternehmen in Zukunft aufgestellt sein soll. Die kurzfristige Trennung sei „auf grundlegende Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung beziehungsweise Neupositionierung des Unternehmens zurückzuführen“, heißt es in einer Mitteilung.
Sidler wurde vor acht Monaten zu Rapidshare geholt mit der Aufgabe, das B2B-Angebot auszubauen. Dadurch sollte der zwielichtige Raubkopiererlack, der am Unternehmen haftete, abgekratzt werden. In erster Linie sparte Sidler aber Kosten. Kurz nach Amtsantritt machte er Schlagzeilen, indem er 45 der 60 Mitarbeiter entließ. Es war die erste und letzte größere Meldung seiner Amtszeit.
Vor ein paar Jahren war Rapidshare – nach eigenen Angaben – noch der größte Filehoster der Welt, gemäß dem Webseiten-Analystendienst Alexia liegt man mittlerweile noch auf Rang 1391 der meistbesuchten Webseiten der Welt. Alleine in den letzten 3 Monaten verlor rapidshare.com demnach 37 Prozent seiner Besucher.
* Fabian Vogt ist Redakteur der Schweizer Computerworld.
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