In Österreich wurden im vergangenen Jahr Computerprogramme im Wert von 584 Mio. Euro verkauft - 23 Prozent der verwendeten Software wurden aber illegal erworben. [...]
In Österreich wurden im vergangenen Jahr Computerprogramme im Wert von 584 Mio. Euro verkauft – 23 Prozent der verwendeten Software wurden aber illegal erworben, geht aus einer Umfrage der „Business Software Alliace“ (BSA) hervor. Die BSA ist ein Zusammenschluss von Softwareherstellern zur Bekämpfung von Raubkopierern.
41 Prozent der Befragten gaben zu, Raubkopien zu nutzen, 6 Prozent wollten sich dazu nicht äußern. Weltweit werden 42 Prozent aller Programme illegal verwendet. 41 Prozent der befragten Österreicher sagten, wie würden aus moralischen Gründen keine Raubkopien verwenden, 29 Prozent aus Angst erwischt zu werden. Im größten Software-Markt USA mit einem Jahresumsatz von 41,664 Mrd. Dollar (32,391 Mrd. Euro) sind 19 Prozent der verwendeten Programme illegale Kopien, sagt die BSA unter Berufung auf die Umfrage, die sie gemeinsam mit den Marktforschungsunternehmen IDC und IPSOS durchgeführt hat. „Piraterie“-Hochburgen sind aber die großen Volkswirtschaften China mit einem Raubkopien-Anteil von 77 Prozent, Indonesien (86 Prozent), Indien und Russland (jeweils 63 Prozent) und Brasilien (53 Prozent). Wenig Hemmungen haben auch die Italiener (48 Prozent Raubkopien), Spanier (44 Prozent), während sich die Deutschen mit 26 Prozent eher zurückhalten. Einige technische Entwicklungen und Trends bremsen die Verbreitung von Raubkopien – etwa Cloud Computing, SaaS („Software as a Service“) oder Tablet-Computer. So haben etwa die Besitzer von Apple-„iPads“ nur eine sehr eingeschränkte Kontrolle über ihre eigenen Geräte. Welche Programme installiert werden können, bestimmt in der Regel Apple, und das lässt sich nur mit einem gewissen Aufwand umgehen. Vorerst ist der Anteil der Tablet-Computer aber noch gering: Weltweit werden 80 Millionen Tablets verwendet, während 1,5 Milliarden PCs im Einsatz sind.
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