Razzia bei Marx Media Vienna in Causa Telekom

Bei der Aufarbeitung der Skandal-Vergangenheit der Telekom Austria führen Ermittlungen ins Media Quarter Marx (MQM) in Wien. Vor wenigen Tagen kam es laut "Kurier" bei der Marx Media Vienna zu einer Hausdurchsuchung. Acht Ermittler hätten die gesamten Buchhaltungsunterlagen über die Jahre 2009 und 2010 konfisziert. [...]

An der Marx Media Vienna ist die Telekom zu einem Viertel beteiligt; das Unternehmen hatte für die ehemalige TA-Tochter Mass Response Gewinnshows produziert. Marx-Media-Geschäftsführer Christian Bodizs schließt „hundertprozentig aus, dass es bei der Marx Media Unregelmäßigkeiten gibt“, wird er in der Zeitung zitiert.
Die Telekom Austria hatte die Mass Response Service GmbH mit Sitz im Mediencenter der Stadt Wien auf dem Gelände der ehemaligen Schlachthöfe St. Marx im Jahr 2007 für kolportierte 20 Mio. Euro gekauft. Die Firma produzierte sogenannte Call-In-Shows, in die sich Zuschauer live hineinwählen können. Das TA-Investment erwies sich aber als glücklos. 2010 musste die Mass Response das Call-in-TV abdrehen, die TA ihrer defizitären Tochter Millionen zuschießen – 19 Mio. Euro an Eigenkapital sowie ein 4-Mio.-Darlehen.
Vergangenes Jahr schließlich veräußerte die TA die Mass Response via Management Buy-out und zeigte Mass-Response-Gründer Herbert Dvoracek, den ehemaligen Telekom-Beteiligungsmanager Andreas Krenn sowie Bodizs wegen Verdachts auf schweren Betrug und Untreue an. Alle drei – für sie gilt die Unschuldsvermutung – werden laut „Kurier“ als Beschuldigte geführt, die Ermittlungen seien im Gange.
Die Telekom wirft ihnen dem Zeitungsbericht zufolge vor, Gewinnspiele manipuliert zu haben und ortet außerdem „unaufgeklärte Vorgänge in der Geschäftsführung“. Im Mai 2011 wurde die Mass Response von der Staatsanwaltschaft gefilzt.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*