Um passende Software-Entwickler aus einem großen Pool an Bewerbern zu finden, bietet "HackerRank" Unternehmen einen Service namens "HackerRank Jobs" an. Der Dienst, der sich im Web oder über mobile Endgeräte nutzen lässt, verbindet Informatiker auf Jobsuche mit potenziellen Arbeitgebern, die eine Stelle anbieten. Der Service verspricht Bewerbern, dass sie nach der Lösung von Programmier-Challenges zum Gespräch eingeladen werden. [...]
„Das HackerRank-Team hat eine Mission: Wir wollen die Art und Weise, wie Unternehmen talentierte Programmierer entdecken und bewerten, revolutionieren“, heißt es auf der Website des Anbieters aus Palo Alto. Die Idee dazu wurde bereits 2008 von Vivek Ravisankar und Hari Karunanidhi geboren, zwei Software-Ingenieuren, die zu der Zeit bei Amazon und IBM arbeiteten und schnell merkten, dass sie viel zu viel Arbeitszeit mit dem Interviewen von Bewerbern verlieren. Doch auch nach intensiven Gesprächen war es ihnen nicht möglich, mithilfe traditioneller Recruiting-Methoden die größten Talente zu erkennen, so die Gründer.
Um wieder mehr Zeit und Energie für die Entwicklung innovativer Produkte zu haben, beschlossen die beiden, eine neue Methode auszuarbeiten, wie sich Software-Ingenieure basierend auf ihren individuellen Programmier-Skills schneller und einfacher bewerten lassen. „Zusammen haben wir eine Reihe automatischer Codier-Challenges entwickelt, die nicht nur helfen, tausende Recruiting-Stunden einzusparen, sondern auch die Leistungsgesellschaft fördern“, erklären Ravisankar und Karunanidhi die Vorteile ihres neuen Ansatzes.
40 FIRMEN VERTRETEN
Dass die Idee gut anzukommen scheint, zeigt das stetig wachsende Kundenportfolio der kalifornischen Website. Rund 40 Firmen suchen eigenen Angaben zufolge bereits über HackerRank Jobs nach neuen Programmier-Talenten – darunter etwa der Fahrdienst-Vermittler Uber, die Software-Schmiede Atlassian oder der Virtualisierungs-Spezialist VMware.
Wie HackerRank-CEO Vivek Ravisankar gegenüber „TechCrunch“ verrät, verlangt das Unternehmen derzeit keinerlei Gebühr für das Einstellen von Jobangeboten auf der Webseite. Das soll sich aber in Zukunft ändern. Dann sollen potenzielle neue Arbeitgeber hierfür auch zur Kasse gebeten werden. Der Betrag soll sich dabei nach der Anzahl der qualifizierten Bewerber richten, die sie über den Service vermittelt bekommen, erklärt Ravisankar abschließend. (pte)
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