Recruiting-Tipps: Was Developer wirklich wollen

IT-Developer sind eine der gefragtesten und zugleich auch eine schwierig zu rekrutierende Talente-Zielgruppe. Ohne ihr Know-How ginge in den meisten Unternehmen gar nichts. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Programmierern, Entwicklern & Co. So groß, dass Arbeitgeber viele Anstrengungen auf sich nehmen müssen, um Experten für sich zu gewinnen. Was aber erwarten die Menschen hinter den Codes von einem Job? Wie sehen sie ihre Branche? Und wo liegt Recruitingpotenzial? Das Jobportal karriere.at führte deshalb mit den Online-Marktforschern von Marketagent.com eine repräsentative Studie durch. [...]

Developer und IT-Experten sind schnell, werden gern gefordert und schätzen Abwechslung: Eine Kernaussage, die sich aus den repräsentativen Studienergebnissen von 930 Interviews unter österreichischen Arbeitnehmern, Jobsuchenden und Auszubildenden aus dem IT-Bereich ziehen lässt. Gefragt nach dem Image der IT-Branche assoziieren die meisten (54,2 Prozent) den Begriff „schnelllebig“, gefolgt von „anspruchsvoll/herausfordernd“ (48,2 Prozent) und „vielfältiges Berufsfeld/vielfältige Möglichkeiten“ (39,9 Prozent). Der Ruf der Branche ist also gut.

DYNAMIK PUR, WEIBLICHKEIT WENIGER

Vielfältig und dynamisch sind auch die Berufe in dieser Branche: Am häufigsten sehen sich die Befragten als IT-Consultant (30,3 Prozent), Systemadministrator (25,3 Prozent) oder Software Engineer (25,1 Prozent). Angesichts der steigenden Wichtigkeit des Mobile-Themas noch stark unterrepräsentiert ist die Berufsbezeichnung des Mobile Developers (4,9 Prozent). „Große Websites verzeichnen in Österreich mittlerweile jeden zweiten Zugriff über mobile Devices – Tendenz nach wie vor steigend! Der Bedarf an gut ausgebildeten Mobile-Entwicklern ist enorm und somit ein spannendes Betätigungsfeld mit vielen Möglichkeiten“, analysiert David Kitzmüller, Head of Marketing bei karriere.at, der den IT Recruiting Report 2016 kürzlich bei dem Event „Recruiting IT Developers“ von WeAreDevelopers.org präsentierte.

(c) karriere.at

Besetzt werden die Jobs – entsprechend dem vorherrschenden Klischee – überwiegend mit Männern: Zwei von drei heimischen IT-Arbeitskräften (63,4 Prozent) sind Männer. Reduziert auf eine Person wäre die durchschnittliche IT- darüber hinaus zwischen 30 und 39 Jahre alt (25,8 Prozent), aus Wien (23,3 Prozent) und Akademiker (38,6 Prozent).

WAS RECRUITER WISSEN SOLLTEN

Anlässlich der Studienpräsentation gaben die anwesenden IT- und HR-Experten auch praktische Tipps. Viele Unternehmen würden die Job-Ausschreibung nicht auf ihre Bedürfnisse ausrichten. Es sei wichtig, dass die Ausschreibung von Developern verfasst sowie auf das Aufgabengebiet spezifiziert werde und nicht alle Bereiche der IT-Welt umfasse, so etwa Benjamin Ruschin und Sead Ahmetovic, die beiden Initiatoren der WeAreDevelopers-Community.

Um die Zielgruppe der Developer besser zu verstehen und erreichen zu können, empfiehlt Max Kossatz, IT-Chef vom weltweit aktiven Gaming- und e-Sports-Unternehmen Hitbox.tv, in die Umgebung der IT-Fachkräfte einzutreten. Meetups und andere Aktivitäten der Developer eigneten sich zum Networking und könnten den ersten Schritt zum IT-Recruiting einleiten.


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*