Red Hat OpenShift Platform Plus bietet in neuer Version größere Konsistenz

Neue Funktionen vereinfachen den Kubernetes-Stack und tragen dazu bei, die Anwendungsentwicklung und -verwaltung vom Rechenzentrum über den Edge bis hin zu mehreren Public Clouds zu optimieren und zu standardisieren. [...]

Foto: GerdAltmann/Pixabay

Red Hat, der weltweit führende Anbieter von Open-Source-Lösungen, kündigt eine neue Version von Red Hat OpenShift Platform Plus an – mit weiteren Funktionen, die über die Kubernetes-Basisplattform hinausgehen und unter anderem Storage und Management umfassen.

Damit unterstreicht Red Hat OpenShift Platform Plus seine Bedeutung als Kubernetes-Plattform, die die gesamte Bandbreite an IT-Szenarien in Unternehmen abdeckt – sei es ein traditionelles Rechenzentrum, verteilte Edge-Operationen oder verschiedene Public-Cloud-Umgebungen.

Im Gartner®-Report „The Innovation Leader’s Guide to Navigating the Cloud-Native Container Ecosystem“ empfiehlt das Marktforschungsunternehmen, dass „Unternehmen sich bemühen sollten, auf einer konsistenten Plattform zu standardisieren, und zwar so weit wie möglich über alle Anwendungsfälle hinweg“.

Da Unternehmen ihre Anwendungslandschaften ausbauen, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden, müssen Kubernetes-basierte Cloud-Plattformen nicht nur offene Hybrid-Cloud-Infrastrukturen abdecken, sondern auch die Vielfalt der Workloads und Applikationen, die darauf laufen.

Red Hat OpenShift Platform Plus wurde entwickelt, um eine konsistentere Grundlage für Unternehmen zu schaffen, die eine grundlegende IT-Standardisierung vorantreiben wollen. Das neueste Angebot umfasst die notwendigen Tools, um Anwendungen über den gesamten Software-Lebenszyklus und über Kubernetes-Cluster hinweg einfacher zu erstellen, zu sichern und zu verwalten. Zu diesen grundlegenden Technologie-Updates gehören:

  • Red Hat OpenShift 4.11
  • Red Hat Advanced Cluster Management for Kubernetes 2.6
  • Red Hat OpenShift Data Foundation 4.11

Eine umfassende Plattform für Hybrid-Cloud-Workloads

Da Unternehmen ihre Betriebsumgebungen immer weiter skalieren, ist auch der Bedarf an mehr Konsistenz in diesen heterogenen Umgebungen gestiegen. Red Hat OpenShift 4.11 basiert auf Kubernetes 1.24 und der Laufzeitschnittstelle CRI-O 1.24. Die Lösung wurde entwickelt, um die Nutzung von Enterprise Kubernetes in der offenen Hybrid Cloud zu vereinfachen.

Die neue Version von Red Hat OpenShift ermöglicht es Unternehmen, OpenShift direkt von den wichtigsten Public-Cloud-Marktplätzen zu installieren, darunter AWS Marketplace und Azure Marketplace. Dies bietet eine noch größere Flexibilität bei der Entscheidung, wie ein Unternehmen OpenShift einsetzen möchte. Außerdem ermöglicht es den IT-Teams, dynamische Technologieanforderungen besser zu erfüllen.

Die neuen Funktionen in Red Hat OpenShift 4.11:

  • Pod Security Admission Integration, mit der User verschiedene Isolationsstufen für Kubernetes-Pods definieren können, um ein klareres, konsistenteres Pod-Verhalten zu etablieren.
  • Unterstützung von Installer Provisioned Infrastructure (IPI) für Nutanix, damit Benutzer den IPI-Prozess für eine vollständig automatisierte, integrierte Ein-Klick-Installation von OpenShift auf unterstützten virtualisierten Umgebungen von Nutanix nutzen können.
  • Zusätzliche Architekturen für Sandbox-Container, einschließlich der Möglichkeit, Sandbox-Container sowohl auf AWS als auch auf OpenShift mit einem Single Node auszuführen. Sandbox-Container bieten eine optionale zusätzliche Isolationsebene für Workloads, selbst am Netzwerk-Edge.

Verbesserte Verwaltung und Compliance in hybriden Umgebungen

Die Verwaltung unterschiedlicher Workloads kann häufig zusätzliche Verwaltung und Governance erfordern – gerade hinsichtlich der steigenden Zahl von Container Fleets am Edge. Red Hat Advanced Cluster Management 2.6 als Teil von Red Hat OpenShift Platform Plus fügt hier neue Funktionen hinzu, die die Verfügbarkeit in Anwendungsfällen mit hoher Latenz und geringer Bandbreite verbessern sollen.

Ein einziger Red Hat Advanced Cluster Management Hub Cluster kann jetzt bis zu 2.500 Single Node OpenShift Cluster bereitstellen und verwalten, die durch Zero-Touch-Provisioning am Edge bereitgestellt und verwaltet werden können. Darüber hinaus bietet Red Hat Advanced Cluster Management 2.6 Edge Metrics Collectors, die speziell für Single-Node- und kleine Workloads entwickelt wurden und eine bessere Überwachung des Remote-Betriebs ermöglichen.

Red Hat Advanced Cluster Management enthält außerdem neue Integrationen mit wichtigen Tools, die den Usern die Flexibilität bieten, bestehende Workflows weiter zu nutzen. Zu den wichtigsten Integrationen gehören:

  • Automatische flottenweite Sichtbarkeit von Anwendungen, einschließlich einer erweiterten Sicht auf die Anwendungstopologie. Sie zeigt Applikationen an, die direkt über OpenShift erstellt wurden.
  • Cluster-Management direkt über Red Hat Ansible Automation Platform, verfügbar als Technologievorschau, ermöglicht es Ansible-Usern, nativ mit Red Hat Advanced Cluster Management zu interagieren.
  • Die Integration mit Kyverno PolicySet, die als Technologievorschau verfügbar ist, bietet Nutzern mehr Optionen, um mit den Richtlinienlandschaften von Kubernetes Schritt zu halten.

Data Services und persistente Speicherung für moderne Arbeitslasten

Wenn Unternehmen ihre Systeme in die Hybrid Cloud verlagern, ist die Ausfallsicherheit häufig ein entscheidendes Kriterium. Um Datenverluste und Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs im Falle eines Ausfalls zu minimieren, enthält Red Hat OpenShift Data Foundation 4.11 die OpenShift API für die Datensicherung. Die Programmierschnittstelle (API) kann zur Sicherung und Wiederherstellung von Anwendungen und Daten verwendet werden, entweder nativ oder unter Verwendung vorhandener Datensicherungsanwendungen in der Hybrid Cloud.

Darüber hinaus bietet Red Hat OpenShift Data Foundation jetzt Multicluster-Überwachungsfunktionen über Red Hat Advanced Cluster Management. Dies ermöglicht eine zentrale Ansicht des Zustands der Cluster-Datenverwaltung über mehrere Cluster hinweg und kann zur Senkung der Betriebskosten beitragen, indem die Cluster-Verwaltung über Umgebungen hinweg mit einem einzigen Tool konsolidiert wird.

Verfügbarkeit​

Red Hat OpenShift 4.11 und Red Hat OpenShift Data Foundation 4.11 sind jetzt allgemein verfügbar. Red Hat Advanced Cluster Management 2.6 wird voraussichtlich Ende August verfügbar sein.

​“Da Unternehmen auf moderne Anwendungen setzen, um bessere und dynamischere Benutzererfahrungen zu ermöglichen, benötigen sie eine Plattform, die Konsistenz bietet – unabhängig davon, ob es sich um eine herkömmliche Anwendung in einem Rechenzentrum oder um containerisierte Workloads handelt, die den Edge und mehrere Public Clouds umfassen.

Mit den heutigen Updates ist Red Hat OpenShift Platform Plus weiterhin in der Lage, diese konsistente Grundlage zusammen mit einem umfassenden Satz integrierter Tools für ein erweitertes Management, eine verbesserte Datenresilienz und eine höhere Sicherheit zu bieten.”

Joe Fernandes, Vice President and General Manager, Platforms Business Group, Red Hat


Zusätzliche Informationen


Mehr Artikel

News

Game Development Studie 2024: Knowhow aus Österreich ist weltweit gefragt

Nie zuvor hat eine so große Zahl heimischer Entwickler zum Erfolg internationaler Top-Games aber auch zur digitalen Transformation der österreichischen Wirtschaft beigetragen. Die heimischen Game Developer generieren einen gesamtwirtschaftlichen Umsatz von 188,7 Millionen Euro. Jeder Arbeitsplatz in einem Unternehmen der Spieleentwicklung sichert mehr als einen weiteren Arbeitsplatz in Österreich ab. […]

News

Kunden vertrauen Unternehmen immer weniger

Das Vertrauen von Verbraucher:innen in Unternehmen hat den niedrigsten Stand der letzten Jahre erreicht. Fast drei Viertel (72 Prozent) der Verbraucher:innen weltweit vertrauen Unternehmen weniger als noch vor einem Jahr. Als wichtigsten Grund geben 65 Prozent der Befragten in einer Umfrage von Salesforce an, dass Unternehmen leichtfertig mit den Daten ihrer Kund:innen umgehen. […]

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*