Etwa 2.000 unnötige E-Mails von Kollegen und Bekannten sammeln sich jährlich im Postfach einer Bürokraft, weil viele ein lästiges Telefonat oder Gespräch umgehen wollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse von Sennheiser Communications. [...]
„Natürlich fällt es vielen Menschen einfacher, sich hinter E-Mails zu verstecken, anstatt einen Telefonanruf zu tätigen. Dennoch sind E-Mails viel anfälliger für Missverständnisse, die beim Telefonieren gar nicht erst auftreten können“, erklärt Charlotte Gaskin, Marketing Managerin bei Sennheiser Communications.
Unter den durchschnittlich etwa 1.728 absolut unnötigen E-Mails von Mitarbeitern fallen kurze Mitteilungen zur Büroküche, Spendenaufrufe, eingeparkte Autos oder Weihnachtsgrüße. In der Studie wurden 2.000 britische Bürokräfte zu den Kommunikationswegen an ihrem Arbeitsplatz befragt. 53 Prozent gaben an, dass sie sich wünschen, lieber häufiger angerufen zu werden als massenhaft E-Mails zu empfangen.
Verständnis mag auftreten, wenn es sich um große Bürokomplexe handelt, doch viele Kollegen schreiben sich auch E-Mails, obwohl sie sich im gleichen Raum befinden. Dabei fühlen sich viele Bürokräfte genötigt, wenn sie in einer Nachricht viele Großbuchstaben sehen. Diese Symbolik suggeriert das Gefühl, angeschrien zu werden.
50 Prozent der Befragten gaben an, dass es sie nervt, wenn Sitznachbaren E-Mails versenden, anstatt eine Konversation zu starten. In dem ganzen E-Mails-Chaos verlieren viele Bürokräfte die Übersicht. So ist es 38 Prozent der Befragten schon einmal passiert, dass sie ungeschickte Sätze formulierten und so total falsch verstanden wurden. Die Empfänger fühlten sich beschimpft, beleidigt oder mit Sarkasmus konfrontiert.
24 Prozent gaben außerdem an, dass sie oftmals vorgeben zu arbeiten, aber in Wirklichkeit mit Freunden schreiben. Verhasst sind neben unnötigen Mitteilungen zum Kühlschrank-Bestand und den kurzen Verweisen auch Kettenbriefe. Diese „Copy and Paste“-E-Mails verärgern viele Bürokräfte am meisten. (pte)
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