Reise in die Multi-Cloud: Erster Halt ist die Private Cloud

Nutanix hat die Ergebnisse der vierten Ausgabe der Studie Enterprise Cloud Index für Deutschland vorgestellt. Wie für ihre Kollegen in EMEA (81 Prozent) und weltweit (83 Prozent) stellt für 81 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland die hybride Multi-Cloud das ideale IT-Betriebsmodell dar. [...]

Peter Goldbrunner, Vice President & General Manager, Central Europe bei Nutanix
Peter Goldbrunner, Vice President & General Manager, Central Europe bei Nutanix

Um die Herausforderungen auf dem Weg dorthin zu meistern, konzentrieren sich die Unternehmen in Deutschland weiterhin in erster Linie auf die Modernisierung ihrer Rechenzentrumsinfrastrukturen in Richtung Private Cloud, so die Presseaussendung von Nutanix. Sie ist das Sprungbrett in die echte hybride, das heißt integrierte und zentral gemanagte Multi-Cloud – und die Voraussetzung dafür, dass sich die Nutzung der Multi-Cloud in Deutschland laut Studie bis 2024 von 26 Prozent auf 55 Prozent mehr als verdoppeln wird.

„Die Unternehmen in Deutschland schaffen mit der Modernisierung ihrer Rechenzentren die technischen Voraussetzungen für die Reise in die Multi-Cloud und lernen dabei, mit Umgebungen umzugehen, die vollständig auf softwaregesteuerten Infrastrukturen basieren. Sie schaffen damit eine ideale Basis für die weiteren Schritte inklusive einer echten Integration zwischen privaten und öffentlichen Cloud-Umgebungen und eines Cloud-übergreifenden Managements – eine solide Strategie, die schon bald und sehr schnell Früchte tragen wird“, betont Peter Goldbrunner, Vice President & General Manager, Central Europe bei Nutanix.

Heute ist in Deutschland die private Cloud mit 42 Prozent das mit Abstand vorherrschende IT-Betriebsmodell, während die Multi-Cloud hierzulande mit 26 Prozent auf Platz 2 landet. In EMEA hingegen liegt die Multi-Cloud mit 35 Prozent und weltweit mit 36 Prozent an der Spitze. Die Zahlen aus Deutschland dürfen jedoch nicht als Votum gegen die Public Cloud oder die Multi-Cloud missverstanden werden. 81 Prozent der Unternehmen in Deutschland sehen in der hybriden Multi-Cloud das ideale IT-Betriebsmodell, das sind genauso viele wie in EMEA und nur zwei Prozent weniger als der globale Durchschnitt (83 Prozent).

Outsourcing spielt in Deutschland eine größere Rolle

Als Gründe für ihre positive Sicht auf die Multi-Cloud als Ziel ihrer Bemühungen geben die Unternehmen in Deutschland die Verbesserung des Kundensupports (53 Prozent), Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs im Katastrophenfall (48 Prozent) und Telearbeit (45 Prozent) an. Und dennoch nutzen 62 Prozent von ihnen überhaupt keinen Service aus der öffentlichen Cloud und nur 6 Prozent – in EMEA sind es 12 Prozent und weltweit 13 Prozent – drei und mehr Public-Cloud-Services. Gleichzeitig haben fast alle Unternehmen in Deutschland (97 Prozent) in den zurückliegenden zwölf Monaten eine oder mehr Anwendungen in eine andere IT-Umgebung verschoben; weltweit waren es 91 Prozent. Dabei fällt auf, dass die Auslagerung des IT-Managements mit 41 Prozent in Deutschland viel häufiger als Grund für die Applikationsmigration als in EMEA und weltweit (jeweils 30 Prozent) genannt wird. In der Tat liegt das Outsourcing des IT-Managements als Motiv für die Workload-Migration in Deutschland gleich hinter Sicherheits- und Compliance-Erwägungen (42 Prozent) auf Platz 2, während es weltweit nur an siebter Stelle rangiert.

Dazu Peter Goldbrunner: „Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Unternehmen in Deutschland bei der Modernisierung ihrer IT auch und mehr als ihre Kollegen in anderen Ländern auf externe Dienstleister wie lokale Hosting-Dienstleister oder Managed Service Provider zurückgreifen. In jedem Fall aber geht es in erster Linie um die Modernisierung der unternehmenseigenen IT. Offenbar sehen die Unternehmen hierzulande darin nicht nur den Schlüssel für den Erfolg der hybriden Multi-Cloud in den nächsten Jahren. Vielmehr sind sie sich genauso der Herausforderungen auf dem Weg dorthin voll und ganz bewusst.“

Das bestätigen auch die Studienergebnisse: Während 81 Prozent der Unternehmen in Deutschland wie ihre Kollegen in EMEA (81 Prozent) und weltweit (80 Prozent) angeben, dass die Migration einer Arbeitslast zeit- und kostenaufwendig sein kann, legen sie einen besonderen Wert auf die Interoperabilität zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen: 38 Prozent der Befragten in Deutschland sagten, ihre Cloud-Umgebungen seien vollständig interoperabel. Das sind 3 Prozent mehr als in EMEA und 2 Prozent mehr als der weltweite Durchschnitt.

Private Cloud ist nur die erste Etappe

Neben der Interoperabilität nennen die Unternehmen in Deutschland im Zusammenhang mit der Multi-Cloud als die drei größten Herausforderungen Sicherheitsbedenken (52 Prozent), Cloud-übergreifende Datenintegration (50 Prozent) und Kostenmanagement über die unterschiedlichen Umgebungen hinweg (46 Prozent). Auch diese Werte liegen etwas höher als im weltweiten Durchschnitt (49 Prozent, 49 Prozent und 43 Prozent) und in EMEA (48 Prozent, 49 Prozent und 45 Prozent).

Laut Peter Goldbrunner haben die Unternehmen in Deutschland den Gedanken einer Reise in die Multi-Cloud verinnerlicht. Private Clouds seien hierzulande die erste Etappe auf diesem Weg. Die nächsten Schritte gingen in Richtung zentrales und Cloud-agnostisches Management, Integration der verschiedenen Cloud-Umgebungen und Cloud-native Entwicklung und Bereitstellung von Applikationen und Services. Er ergänzt: „So sagen 79 Prozent der Befragten hierzulande – weltweit sind es 82 Prozent –, dass Container heute und in den kommenden zwölf Monaten für ihre Unternehmen wichtig seien. Der Zug mit Ziel hybride Multi-Cloud rollt und ist nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland nicht mehr aufzuhalten.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*