Report: Kritische Schwachstellen in DACH-Cybersicherheit

Eine Studie von Outpost24 offenbart erhebliche Sicherheitslücken in Unternehmen der DACH-Region. Besonders betroffen sind die Branchen Energie, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Pharma und Transport. [...]

Die Ergebnisse der Studie offenbaren besorgniserregende Sicherheitslücken und unterstreichen dringenden Handlungsbedarf. (c) Pexels
Die Ergebnisse der Studie offenbaren besorgniserregende Sicherheitslücken und unterstreichen dringenden Handlungsbedarf. (c) Pexels

Eine aktuelle Studie von Outpost24 gibt einen tiefen Einblick in die Cybersicherheitslage von Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Rahmen des Benchmarks „Sicherheit externer Angriffsflächen“ wurden über 20.000 IT-Assets aus fünf Schlüsselbranchen analysiert: Energie, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Pharma und Transport. Die Ergebnisse zeigen besorgniserregende Sicherheitslücken und unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf.

Die Untersuchung deckt auf, dass Unternehmen in allen analysierten Branchen weiterhin mit Sicherheitsproblemen kämpfen. Zu den Hauptproblemen gehören veraltete Software, unzureichend geschützte IT-Systeme und ein Mangel an Schulungen für Mitarbeitende in Bezug auf Cyberbedrohungen. Solche Versäumnisse erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Angriffe erfolgreich sind – obwohl viele dieser Schwachstellen vermeidbar wären.

Besonders besorgniserregend: Mehr als 20 % der identifizierten Sicherheitslücken wurden als „kritisch“, „sehr hoch“ oder „hoch“ eingestuft. In der Pharmaindustrie sticht der Bericht durch die Entdeckung hervor, dass 54 % aller bekannten Sicherheitslücken ein hohes Risiko darstellen.

Zugangsdaten als Schwachstelle

Ein zentrales Problem bleibt der Umgang mit Zugangsdaten. Diese machen weiterhin einen erheblichen Anteil an den Schwachstellen aus. Die Untersuchung zeigt, dass im Gesundheitswesen 45 % der Sicherheitsvorfälle durch Malware kompromittierte Zugangsdaten betrafen. Im Finanzsektor wurden 52 % der geleakten Zugangsdaten auf Dark-Web-Plattformen entdeckt – damit führt die Branche die Liste an.

Transportbranche besonders gefährdet

Die Transportbranche präsentiert sich als besonders anfällig, da 38 % der untersuchten IT-Assets exponiert und somit öffentlich zugänglich sind. Diese Offenheit macht die Branche zu einem attraktiven Ziel für Cyberangriffe, die nicht nur den Betrieb der betroffenen Unternehmen stören, sondern potenziell auch Lieferketten und kritische Infrastrukturen beeinträchtigen können.

„Die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen deutlich, dass Cybersicherheit in der DACH-Region weiterhin ein unterschätztes Thema bleibt – selbst in hochsensiblen Branchen wie dem Gesundheitswesen oder der Transportlogistik“, sagt Martin Jartelius, CISO von Outpost24. „Während sich die Bedrohungslandschaft zunehmend weiterentwickelt, hinken viele Unternehmen bei der Umsetzung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen hinterher. Es ist alarmierend zu sehen, wie viele kritische Schwachstellen durch veraltete Systeme, unzureichende Netzwerkkonfigurationen und schlecht geschützte Zugangsdaten entstehen. Die Zahlen sind ein eindringlicher Weckruf: Unternehmen müssen jetzt aktiv werden, um ihre IT-Assets besser abzusichern und ihre Angriffsflächen nachhaltig zu reduzieren. Nur mit einer proaktiven Herangehensweise können sie künftigen Risiken wirksam begegnen.“


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