Retarus: „Funkstille in der Freizeit“

Die öffentliche und politische Diskussion um die permanente Erreichbarkeit von Arbeitnehmern durch E-Mail außerhalb der regulären Arbeitszeit löst bei Retarus eine verstärkte Nachfrage nach Managed Mail Services aus. [...]

Die deutsche Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hatte am 12. Juni 2012 im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ eine deutliche Trennung von Arbeit und Freizeit gefordert. Besonderes Augenmerk legte sie dabei auf die digitale Kommunikation, die immer mehr Arbeitnehmer auch nach Feierabend mit dienstlichen Nachrichten belastet: „Es muss ganz klare Regeln innerhalb eines Betriebes geben was Handy-Kultur, Mailverkehr angeht. Diese Regeln müssen vom Arbeitgeber gesetzt werden, aber auch von den Beschäftigten gelebt werden.“ Von der Leyens Forderung nach „Funkstille in der Freizeit“ wird seither von den Medien aufgegriffen und bundesweit mit großem Echo diskutiert. Zugleich sorgt sie für ein deutlich erhöhtes Interesse an den Mail-Diensten von Retarus. Die in den Retarus Managed E-Mail Services integrierte Funktion „Quiet Time“ wäre in der Lage, den geforderten Freizeitschutz zu liefern, ohne automatisierte Mail-basierende Geschäftsprozesse in Unternehmen zu behindern, so Retarus.
Ende 2011 begann Retarus mit der Entwicklung von Quiet-Time. Auslöser war nicht zuletzt eine Betriebsvereinbarung der Volkswagen AG, in der sich der Automobilhersteller verpflichtete, die Zustellung und Weiterleitung dienstlicher E-Mail-Nachrichten auf mobile Endgeräte außerhalb der Kernarbeitszeit automatisch zu unterbinden. Seit Anfang Juni 2012 ist diese Funktion für Unternehmen verfügbar.
„Wir waren keineswegs überrascht, als wir Mitte Juni vom Vorstoß der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen erfuhren, den dienstlichen Mailverkehr außerhalb der regulären Arbeitszeit zu reglementieren“, erklärt Retarus Gründer und Geschäftsführer Martin Hager. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Politik mit dieser Forderung in die Öffentlichkeit geht. Das Thema Freizeitschutz steht bereits seit langem auf der Agenda und viele Unternehmen suchen händeringend nach Möglichkeiten, dieses Problem im Einklang mit Unternehmensrichtlinien zu lösen. Die anschließende Diskussion in Medien und Öffentlichkeit unterstreicht nur die Aktualität des Themas.“
Quiet Time erlaubt es, Zeitintervalle zu definieren, in denen keine E-Mails von externen Absendern zugestellt werden. Ist Quiet Time aktiviert, werden E-Mails nicht mehr unmittelbar zugestellt, sondern während des definierten Zeitraums in den Retarus-Rechenzentren zwischengespeichert. Nach Ablauf eines Zeitintervalls werden alle bis dahin zurückgehaltenen Nachrichten dem Anwender automatisch zugestellt. So lassen sich Corporate Mail Policies und Betriebsvereinbarungen, wie sie derzeit diskutiert werden, problemlos per Mausklick umsetzen.
Gleichzeitig nimmt Quiet Time auch Rücksicht auf betriebliche Erfordernisse: In Unternehmensrichtlinien oder Betriebsvereinbarungen festgelegte Ruhezeiten lassen sich für einzelne Empfänger oder Empfängergruppen individuell einstellen, so dass etwa Support- oder Außendienst-Mitarbeiter weiterhin rund um die Uhr erreichbar bleiben. Ebenso lässt sich eine Durchleitfunktion für E-Mails mit hoher Priorität einstellen, damit geschäftskritische Nachrichten die zuständigen Personen stets unmittelbar erreichen. In Ausnahmesituationen gewährleistet eine Notfallfunktion, dass alle Nachrichten trotz Quiet Time sofort zugestellt werden. (pi)

Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*