Viele Werbetreibenden sind beim Thema Personalisieren bereits im Hintertreffen. Dieser Artikel erläutert, warum Personalisierung hauptsächlich ein Content-Management-Problem ist und gibt sechs Tipps, wie man ein Content Managment System dazu nutzen kann, um Webinhalte besser zu personalisieren. [...]
Ich glaube, dass Personalisierung hauptsächlich ein Content-Management-Problem ist. In der Studie von McKinsey sagten zwei Drittel der Befragten, dass ihr CMS das wichtigste Werkzeug sei, um digitale Assets zu verwalten und personalisierte Marketing-Kampagnen zu erstellen. Forrester sagt, Inhalte sind „die Seele der digitalen Erfahrung“ und andere Berater sehen Content Management als „Kern für das Erreichen von relevanten digitalen Erfahrungen“. Wenn das Content Management stimmt, dann kann auch Personalisierung erreicht werden. Hier sind sechs Möglichkeiten, um CMS-Funktionen ganz einfach und effizient dafür zu nutzen, Webinhalte zu personalisieren.
1. Flexible Repositories zum Verwalten von Inhalten
Denken Sie erst an die Inhalte, dann an deren Präsentation. Arbeiten Sie mit strukturierten Inhalten. Vielleicht haben Sie Content-Repositories in Ihrem CMS oder in externen Services oder Datenbanken, die Sie verknüpfen können. Wenn ja, dann benötigen Sie ein Interface für den Dialog zwischen Editor und Repository, welches einfach als Hub für das Erstellen von personalisierten Inhalten verwendet werden kann.
Application Programming Interfaces (APIs) machen es möglich, Daten zwischen verschiedenen Systemen auszutauschen. Offene APIs ermöglichen das agieren Ihres CMS mit Backend-Systemen, die wichtig für das Tagesgeschäft sind. Sie haben zum Beispiel eine alte Datenbank für Versicherungspolicen mit wichtigen Dokumenten wie allgemeine Geschäftsbedingungen oder Projektwert. Sie können diese Datenquellen mit Ihrem CMS verknüpfen und aufbessern, so dass Sie Ihren Kunden personalisierte Versicherungsangebote machen können. Mit APIs können bereits bestehende Inhalte wiederverpackt werden, so wird Personalisierung praktischer und skalierbarer.
Warum haben Werbetreibende Angst davor, dass sie mehr Inhalte produzieren müssen, um zu personalisieren? Weil sie glauben, unendlich viele individuelle Webseiten für das gesamte Publikum erstellen zu müssen. Denken Sie in Form von Komponenten statt Webseiten. Mit Komponenten läßt es sich einfacher arbeiten, da sie sich leicht kombinieren lassen. Eine Seite kann mehrere Komponenten einbauen und diese können in verschiedenen Zusammenhängen wiederverwendet werden. Sie haben so mehr Freiheit und Kontrolle.
Der Trick, um Personalisierung zu skalieren ist das Tagging mit den richtigen Schlüsselwörtern in den Metadaten. Stellen Sie Ihre Nutzer in das Zentrum Ihrer Strategie und überlegen Sie, wie diese nach Inhalten suchen und diese organisieren – nicht wie Ihre Organisation das tun würde.
Einer der offensichtlichsten Wege Inhalte zu personalisieren ist, die Sprache des Nutzers zu sprechen. Digital baut die Grenzen zwischen lokalen und globalen Märkten ab. Eine Forrester-Studie8 fand heraus, dass zwar 92 Prozent der Unternehmen Inhalte in verschiedene Sprachen übersetzen aber nur 29 Prozent Ihr CMS mit einem Translation-Management-System oder einem Übersetzungsanbieter verknüpfen.
Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, dann fallen Sie bitte nicht über folgenden Stolperstein: das Verlinken von personalisierten Inhalten mit Ihrem Zielpublikum. Manche Werbetreibenden segmentieren Ihr Publikum zu sehr und haben zehn Personas, die sie nicht eingrenzen können. Vielleicht hat das CRM eine Reihe an Daten aber das hilft nicht dabei, relevante Webseiten an diese Personas auszuliefern.
Um die digitale Erfahrung zu personalisieren, sollte sich alles um das Content Management drehen. Ihr CMS ist die Schaubühne, auf der Sie ständig dynamische Interaktionen zwischen Besucherdaten und der Struktur und Darstellung von Inhalten kreieren. Es geht nicht darum, mehr Inhalte zu schaffen. Es geht darum, bestehende Inhalte besser zu nutzen.
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