Rittal Österreich feiert 50-jähriges Jubiläum

Vor 50 Jahren, am 30. April 1974, begann in Wien eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte: Die Rittal Tochtergesellschaft startete damals mit einem kleinen, aber hochmotivierten Team den Vertrieb von Rittal Schaltschränken in Österreich. [...]

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erfolg: Die erste eigene Rittal Niederlassung mit eigenem Lager in Wien in der Großmarktstraße 1983 (Quelle: Rittal GmbH)

 Als zweite Tochtergesellschaft im Ausland zog Rittal damals in ein einfaches Büro am Schwedenplatz in Wien. Über die letzten fünf Jahrzehnte hinweg hat sie eindrucksvoll bewiesen, dass diese Entscheidung der deutschen Rittal Geschäftsführung die richtige war. Heute ist Rittal Österreich mit 115 Mitarbeitern in vier örtlichen Niederlassungen in Wien, Linz, Graz und Lustenau und zwei eigenen Lägern eine der erfolgreichsten Tochtergesellschaften in Europa.

Die Grundidee von Firmengründer Rudolf Loh aus dem Jahr 1961 – die Serienfertigung von Schaltschränken für die Industrie – fand schnell auch in Österreich großen Anklang. Die benötigten Gehäuse wurden bis dahin in den Werkstätten der Firmen im Maschinenbau und in der Elektroindustrie selbst hergestellt.

Nun ermöglichte Rittal nicht nur die schnelle Produktion standardisierter Schränke, sondern garantierte auch durchgehend hohe Qualität und termingerechte Lieferung in alle Regionen. Die Devise lautete: „Den Schaltschrank, den Sie morgen brauchen, haben wir bereits gestern gebaut und heute schon abrufbereit am Lager stehen.“

Der Beginn: Schränke für Österreich, ab Lager und sofort

Seit ihrer Gründung als „Rittal Schaltschränke- und Sprechanlagen Ges. m. b. H.“ konnte Rittal Österreich seine Marktposition stetig ausbauen. Dabei spielten die intensive Kommunikation mit den Kunden und der konstante Ausbau des Produktportfolios eine große Rolle. In Zeiten wirtschaftlicher Anspannungen war die Tochtergesellschaft dadurch gut gewappnet und konnte auch schwierige Zeit meistern.

Heute sieht sich Rittal in Österreich nicht mehr als reine Produktvertriebsfirma. Rittal ist den Weg hin zu einem prozessorientierten Lösungsanbieter entlang der Wertschöpfungskette im Schaltschrankbau gegangen und ist zum kompetenten Partner sowohl für die zunehmend digitalisierte und automatisierte Industrielandschaft als auch für die IT-Infrastruktur geworden.

Eröffnung des Rittal Application Centers.
Die feierliche Eröffnung des neuen Rittal Application Centers in Wien mit v.l.n.r. Marc Walter, Leiter Rittal Application Center Programm, Mag. Andreas Hrzina, Leiter Marketing und Produktmanagement, Prokurist Rittal Österreich, Ing. Marcus Schellerer, Managing Director, Executive Vice President Region SEE bei Rittal Österreich, Marion Haupt, Marketing Strategy – Brand Experience bei Rittal und Jochen Trautmann, Geschäftsführer Rittal Automation Systems. (Quelle: Rittal GmbH)

Anschaulich wird diese Wandlung im eigens 2023 eröffneten Rittal Application Center (RAC) in Wien. Die neueste Applikation ist eine EHRT Stanz- und Biegemaschine für die professionelle Kupferbearbeitung.

Im RAC können Kunden die Lösungen von Rittal und der Schwesterfirma Eplan live erleben, es wird die Wertschöpfungskette im Schaltschrankbau in einer echten Werkstattumgebung vom Engineering bis zum Betrieb abgebildet. Auf diese Weise können die Rittal Experten gemeinsam mit den Kunden Möglichkeiten zur Optimierung und Kosteneinsparung erarbeiten.

Das Team als Schlüssel zum Erfolg

In den Augen von Rittal Geschäftsführer Marcus Schellerer und seinem Vorgänger Ruprecht Hattinger ist der Erfolg in Österreich vor allem aber auch den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken. „Es gab schon immer eine starke Identifizierung mit Rittal. Ehrgeiz und Spaß am Wettbewerb zeichnen Rittal aus“, so Ruprecht Hattinger.

Der zweite wichtige Erfolgsfaktor sind die Innovationen aus dem Hause Rittal. Für Schellerer war und ist Rittal stets ein Vorreiter der Branche: „Innovationen haben uns vorangebracht. Sie sind nicht nur Mittel zum Zweck – sie sollen unsere Kunden begeistern.“ Wichtig ist es dabei auch, Megatrends zu erkennen und mit innovativen Produkten mitzugestalten.

Rittal ist mehr als Schaltschränke

Ende der 80er Jahre war die Datenkommunikation und Netzwerkverkabelung ein großes Thema. Hier erfüllte der Rittal Schaltschrank PS4000 als Datenverteiler mit dem umfangreichsten Zubehörprogramm am Markt genau die Bedürfnisse des aufkommenden IT-Marktes und wurde so zum Erfolgsprodukt.

Das Rittal Produktportfolio wurde sukzessive um die Bereiche Klimatisierung, Stromverteilung, IT-Infrastruktur und Prozessautomatisierung erweitert. Hier setzt Rittal bis heute neue Maßstäbe für Energieeinsparung und Effizienz. Produkte wie das Anreihschranksystem TS 8, die IT-Systemlösung RiMatrix 5, das Stromverteilungssystem Ri4Power, Blue e+ als die effizienteste Kühlgeräteserie der Welt und die neuen Schranksysteme VX25 und AX sowie KX sind Meilensteine in der Entwicklung.

Gemeinsam mit den Schwesterfirmen der Friedhelm Loh Group Eplan, Cideon und German Edge Cloud ermöglicht Rittal heute maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Kundenanforderungen.

Marcus Schellerer und sein Team blicken heute positiv in die Zukunft: „Wir haben immer den Dialog und die beste Lösung gemeinsam mit unseren Kunden gesucht. Wir freuen uns, wenn uns die Kunden weiterhin fordern!“

Zum Jubiläum überbrachte auch Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, persönlich herzliche Glückwünsche:

„Rittal Österreich ist eine Erfolgsstory: Wir sind stolz und dankbar für 50 Jahre Innovation, Leidenschaft und Begeisterung für unsere Kunden in Österreich. Gemeinsam sind wir gewachsen und haben immer Neues entwickelt. Gemeinsam haben wir Standardisierung, Automatisierung und Digitalisierung im Markt vorangetrieben. Gemeinsam haben wir damit die gesamte Industrie vorangebracht.

„Schneller – besser – überall“ ist unser Anspruch und unser Versprechen, auch und besonders in der Zukunft. Mein Dank gilt unseren österreichischen Kunden für Vertrauen und Partnerschaft und unserer Mannschaft für den gemeinsamen Erfolg. Wir lieben die Zukunft und wir wollen sie gestalten. Ich freue mich darauf.“


Mehr Artikel

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

News

Risiken beim Einsatz von GenAI in vier Schritten senken

Die Themen Datenschutz und Modellverwaltung sind in der Datenwissenschaft zwar nicht neu, doch GenAI hat ihnen eine neue Dimension der Komplexität verliehen, die Datenschutzbeauftragte vor neue Herausforderungen stellt. Die Data-Science-Spezialisten von KNIME haben die Potenziale und Risiken der KI-Nutzung beim Einsatz bei der Datenarbeit zusammengefasst und empfehlen vier Schritte zur Risikominimierung. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*