Vor 50 Jahren, am 30. April 1974, begann in Wien eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte: Die Rittal Tochtergesellschaft startete damals mit einem kleinen, aber hochmotivierten Team den Vertrieb von Rittal Schaltschränken in Österreich. [...]
Als zweite Tochtergesellschaft im Ausland zog Rittal damals in ein einfaches Büro am Schwedenplatz in Wien. Über die letzten fünf Jahrzehnte hinweg hat sie eindrucksvoll bewiesen, dass diese Entscheidung der deutschen Rittal Geschäftsführung die richtige war. Heute ist Rittal Österreich mit 115 Mitarbeitern in vier örtlichen Niederlassungen in Wien, Linz, Graz und Lustenau und zwei eigenen Lägern eine der erfolgreichsten Tochtergesellschaften in Europa.
Die Grundidee von Firmengründer Rudolf Loh aus dem Jahr 1961 – die Serienfertigung von Schaltschränken für die Industrie – fand schnell auch in Österreich großen Anklang. Die benötigten Gehäuse wurden bis dahin in den Werkstätten der Firmen im Maschinenbau und in der Elektroindustrie selbst hergestellt.
Nun ermöglichte Rittal nicht nur die schnelle Produktion standardisierter Schränke, sondern garantierte auch durchgehend hohe Qualität und termingerechte Lieferung in alle Regionen. Die Devise lautete: „Den Schaltschrank, den Sie morgen brauchen, haben wir bereits gestern gebaut und heute schon abrufbereit am Lager stehen.“
Der Beginn: Schränke für Österreich, ab Lager und sofort
Seit ihrer Gründung als „Rittal Schaltschränke- und Sprechanlagen Ges. m. b. H.“ konnte Rittal Österreich seine Marktposition stetig ausbauen. Dabei spielten die intensive Kommunikation mit den Kunden und der konstante Ausbau des Produktportfolios eine große Rolle. In Zeiten wirtschaftlicher Anspannungen war die Tochtergesellschaft dadurch gut gewappnet und konnte auch schwierige Zeit meistern.
Heute sieht sich Rittal in Österreich nicht mehr als reine Produktvertriebsfirma. Rittal ist den Weg hin zu einem prozessorientierten Lösungsanbieter entlang der Wertschöpfungskette im Schaltschrankbau gegangen und ist zum kompetenten Partner sowohl für die zunehmend digitalisierte und automatisierte Industrielandschaft als auch für die IT-Infrastruktur geworden.
Anschaulich wird diese Wandlung im eigens 2023 eröffneten Rittal Application Center (RAC) in Wien. Die neueste Applikation ist eine EHRT Stanz- und Biegemaschine für die professionelle Kupferbearbeitung.
Im RAC können Kunden die Lösungen von Rittal und der Schwesterfirma Eplan live erleben, es wird die Wertschöpfungskette im Schaltschrankbau in einer echten Werkstattumgebung vom Engineering bis zum Betrieb abgebildet. Auf diese Weise können die Rittal Experten gemeinsam mit den Kunden Möglichkeiten zur Optimierung und Kosteneinsparung erarbeiten.
Das Team als Schlüssel zum Erfolg
In den Augen von Rittal Geschäftsführer Marcus Schellerer und seinem Vorgänger Ruprecht Hattinger ist der Erfolg in Österreich vor allem aber auch den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken. „Es gab schon immer eine starke Identifizierung mit Rittal. Ehrgeiz und Spaß am Wettbewerb zeichnen Rittal aus“, so Ruprecht Hattinger.
Der zweite wichtige Erfolgsfaktor sind die Innovationen aus dem Hause Rittal. Für Schellerer war und ist Rittal stets ein Vorreiter der Branche: „Innovationen haben uns vorangebracht. Sie sind nicht nur Mittel zum Zweck – sie sollen unsere Kunden begeistern.“ Wichtig ist es dabei auch, Megatrends zu erkennen und mit innovativen Produkten mitzugestalten.
Rittal ist mehr als Schaltschränke
Ende der 80er Jahre war die Datenkommunikation und Netzwerkverkabelung ein großes Thema. Hier erfüllte der Rittal Schaltschrank PS4000 als Datenverteiler mit dem umfangreichsten Zubehörprogramm am Markt genau die Bedürfnisse des aufkommenden IT-Marktes und wurde so zum Erfolgsprodukt.
Das Rittal Produktportfolio wurde sukzessive um die Bereiche Klimatisierung, Stromverteilung, IT-Infrastruktur und Prozessautomatisierung erweitert. Hier setzt Rittal bis heute neue Maßstäbe für Energieeinsparung und Effizienz. Produkte wie das Anreihschranksystem TS 8, die IT-Systemlösung RiMatrix 5, das Stromverteilungssystem Ri4Power, Blue e+ als die effizienteste Kühlgeräteserie der Welt und die neuen Schranksysteme VX25 und AX sowie KX sind Meilensteine in der Entwicklung.
Gemeinsam mit den Schwesterfirmen der Friedhelm Loh Group Eplan, Cideon und German Edge Cloud ermöglicht Rittal heute maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Kundenanforderungen.
Marcus Schellerer und sein Team blicken heute positiv in die Zukunft: „Wir haben immer den Dialog und die beste Lösung gemeinsam mit unseren Kunden gesucht. Wir freuen uns, wenn uns die Kunden weiterhin fordern!“
Zum Jubiläum überbrachte auch Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, persönlich herzliche Glückwünsche:
„Rittal Österreich ist eine Erfolgsstory: Wir sind stolz und dankbar für 50 Jahre Innovation, Leidenschaft und Begeisterung für unsere Kunden in Österreich. Gemeinsam sind wir gewachsen und haben immer Neues entwickelt. Gemeinsam haben wir Standardisierung, Automatisierung und Digitalisierung im Markt vorangetrieben. Gemeinsam haben wir damit die gesamte Industrie vorangebracht.
„Schneller – besser – überall“ ist unser Anspruch und unser Versprechen, auch und besonders in der Zukunft. Mein Dank gilt unseren österreichischen Kunden für Vertrauen und Partnerschaft und unserer Mannschaft für den gemeinsamen Erfolg. Wir lieben die Zukunft und wir wollen sie gestalten. Ich freue mich darauf.“
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