Damit Roboter-Assistenten in Zukunft besser Gegenstände wie Werkzeug zureichen können, haben Forscher der Brown University einen Algorithmus entwickelt, der sie im Zweifelsfall nachfragen lässt. [...]
„Das Holen von Gegenständen ist eine wichtige Aufgabe, die mit uns zusammenarbeitende Roboter können sollen“, sagt Informatik-Professorin Stefanie Tellex. Wenn Roboter Sprachkommandos verstehen, wird das einfach. Doch ist es für die Maschine leicht, Fehler zu machen, etwa wenn mehrere ähnliche Gegenstände nebeneinander liegen. Ein Mensch, der beispielsweise den richtigen Schraubenschlüssel von einer Werkbank reichen soll, würde im Zweifelsfall einfach nachfragen. Im Endeffekt setzen Tellex und ihr Team darauf, dass auch Roboter genau das machen, wenn sie sich nicht sicher sind, welches Objekt ein Nutzer wirklich will.
In Experimenten mit dem Roboter „Baxter“ konnte das Team nachweisen, dass dieses intelligente Nachfragen eindeutig schneller und genauer ist, als einfach immer den ersten Tipp zu verwenden oder wirklich jedes Mal nachzufragen. Zudem hat das System damit Testpersonen zur Annahme verleitet, dass es mehr kann, als es wirklich der Fall ist. So haben Teilnehmer teils gedacht, dass der Roboter Positionsangaben wie „am nächsten bei mir“ versteht oder Eye Tracking beherrscht. Dabei hat er einfach nur intelligente Konsequenzen aus den Antworten auf seine einfache Frage gezogen.
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