RSA-Report: Phishing ist dominierende Angriffsform

In seinem aktuellen Fraud Report stellt der Security-Hersteller RSA einen enormen Anstieg von Phishing-Betrugsangriffen fest. Sie machen mittlerweile 54 Prozent aller Angriffsformen aus. [...]

54 Prozent aller weltweiten Angriffe sind laut aktuellem RSA-Fraud-Report Phishing-Attacken (c) Grafiken: RSA

Mehr als 50.000 Cyberangriffe weltweit identifizierte RSA im ersten Quartal 2020, meldet der aktuell veröffentlichte RSA-Fraud-Report. In Zeiten von COVID-19 haben Betrüger offenbar leichtes Spiel: Gegenüber dem Vorquartal ist die Anzahl der Markenmissbräuche um ganze fünf Prozent gestiegen. Das liegt besonders daran, dass Betrüger mit gefälschten Domains, die richtigen Websites ähneln, besonders leicht ihre Opfer anlocken und die Angst der Bürger optimal für ihre Zwecke ausnutzen.

Im ersten Quartal 2020 machten mobile Browser und mobile Anwendungen 54 Prozent der von RSA beobachteten Gesamttransaktionen aus. 26 Prozent der Betrugstransaktionen stammten von mobilen Anwendungen. Das macht doppelt so viele Betrugstransaktionen über diesen Kanal gegenüber dem vorherigen Quartal aus. Ziel der Phishing-Angriffe ist insbesondere und nach wie vor Kanada, mit weitem Abstand folgen dann USA, während Europa nur wenig betroffen ist (siehe Grafik).

USA an erster Stelle als Ursprung für Phishing-Angriffe

In der Liste der zehn wichtigsten Hosting-Länder für Phishing Angriffe liegt die USA unverändert an erster Stelle, gefolgt von China (im letzten Quartal auf Platz sechs). Über Deutschland gehen die drittmeisten Phishing-Angriffe weltweit (im Q4/2019 lag Deutschland allerdings an zweiter Stelle): Ob falsche Gesundheitsportale, trügerische Produkt-Mails oder Gewinnspiele – Betrüger entlockten Nutzern 2020 auf zahlreichen Wegen die Personendaten und begingen Identitätsdiebstahl. Deutschland ist eines der Hauptdrehkreuze dieser Cyber-Attacke – und hostet gar mehr Angriffe als Russland oder Indien (siehe Grafik).

Der aktuelle RSA-Fraud Report steht hier zum Download zur Verfügung, gegen Angabe der persönlichen Daten.


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