Runtastic von Medienkonzern Axel Springer übernommen

Der Linzer Sport-App-Entwickler Runtastic übernommen - Gründer werden zu Millionären. [...]

Der Linzer Sport-App-Entwickler Runtastic wurde vom deutschen Medienkonzern Axel Springer – u.a. Bild, Welt – mit 50,1 Prozent übernommen. Damit werden die Gründer Florian Gschwandtner, Alfred Luger, Rene Giretzlehner und Christian Kaar vermutlich zu Internet-Millionären. Den Kaufpreis wollten weder Runtastic noch Springer vermelden. Die Gründer – alle vier sind zwischen 29 und 31 Jahre alt – werden sich ihre Anteile an der beliebten Fitnesss-App wohl teuer abkaufen haben lassen.
Runtastic Gründer bleiben im Amt – vorläufig
Sie bleiben aber weiterhin beteiligt und als Geschäftsführer im Amt. Die Business-Angels sind mit Ausnahme von Johann Hansmann komplett ausgestiegen, sagte Runtastic-Gründer und -CEO Florian Gschwandtner im APA-Gespräch. Springer sei der beste strategische Partner um weltweit die Nummer 1 im Mobile Health- und Fitness-Bereich zu werden. Der Firmensitz soll auf „jeden Fall“ in Oberösterreich bleiben, ein Übersiedelung ins Silicon Valley nach Kalifornien ist nicht geplant. „Es wird sich gar nicht so viel ändern“, so Gschwandtner.
Seit dem Unternehmensstart im Jahr 2009 wurden mehr als 46 Millionen Runtastic-Apps für Smartphones und Tablets heruntergeladen, mehr als 19 Millionen Nutzer sind auf Runtastic.com registriert. Damit hat sich Runtastic seit seiner Gründung zu einem weltweit führenden App-Anbieter zur Messung von Sport- und Fitnessdaten gemausert. Das Unternehmen – mit Sitz in Pasching im Bezirk Linz-Land – beschäftigt bereits 90 Mitarbeiter.

Bisher hielten die vier Gründer jeweils knapp 19 Prozent an Runtastic. Hansmann gehörten laut FirmenCompass 13 Prozent, Lebe Medien! (3,8 Prozent), Michael Grabner Media Ges.m.b.H (2,8 Prozent) und die SK Capital GmbH (3,75 Prozent).

Springer streut dem österreichischen App-Anbieter Rosen: „Runtastic hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem profitablen und weltweit führenden Anbieter mobiler Apps entwickelt, der für erstklassige Produktqualität steht“, so der Leiter des Springer-Geschäftsbereich Elektronische Medien, Jens Müffelmann, in einer Aussendung. Damit sichere sich der Medienkonzern „eine strategisch gute Position im dynamisch wachsenden Markt der Smartphone-Apps“. (apa)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*