Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat die Ergebnisse ihrer Investitionsumfrage 2016 vorgestellt. Die Top-3-Investitionsschwerpunkte der DSAG-Mitglieder in Österreich sind die Bereiche Logistik, Marketing/Vertrieb/CRM und Produktion. Bei den SAP-Investitionen ist S/4HANA weit vorne mit dabei. [...]
Die österreichischen DSAG-Mitglieder sind in 2016 bereit, fast doppelt so viel in IT zu investieren (4,1 Prozent) wie die DACH-Region (2,7 Prozent). Dies ist ein deutlicher Sprung im Vergleich zum letzten Jahr, als die Investitionen sogar zurückgingen (- 2,8 Prozent). Bei den Budgets für SAP-Investitionen beträgt das Plus 4,3 Prozent (DACH 6 Prozent). Bei den Bereichen liegt die Logistik vorn mit 38 Prozent (DACH 46 Prozent), gefolgt von Marketing/Vertrieb/CRM mit 33 Prozent (DACH 40 Prozent) und der Produktion mit 24 Prozent (DACH 30 Prozent). So lauten die Ergebnisse der Investitionsumfrage 2016, die von der DSAG unter 344 Personen (CIOs, und Unternehmensvertreter) aus DSAG-Mitgliedsunternehmen im deutschsprachigen Raum durchgeführt wurde. Aus der Schweiz nahmen 24, aus Österreich 21 Unternehmen teil.
GEMEINSAME ENTSCHEIDUNGEN
Dass die SAP-Anwender in Sachen Digitalisierung aktiv werden, gilt in 2016 sowohl für Österreich als auch für DACH. Für 29 Prozent der Befragten in Österreich sind Investitionen in neue Geschäftsmodelle im Rahmen der digitalen Transformation wichtig bis sehr wichtig. (DACH 36 Prozent). Über die Hälfte (52 Prozent) messen dem Ganzen eine mittlere Bedeutung zu. Für 19 Prozent ist es kein Thema (DACH 20 Prozent). Die Entscheidung, wohin die SAP-Investitionen fließen sollen, werden in Österreich bei 52 Prozent der Befragten gemeinsam von Fachbereich und IT getroffen (DACH 54 Prozent). Bei 13 Prozent der Befragten in DACH haben die Fachbereiche den größten Einfluss, in Österreich liegt diese Quote bei nur 5 Prozent.
S/4HANA IN DER SPITZENGRUPPE
In Österreich belegt das Thema Business Intelligence bei den Hauptinvestitionen im SAP-Bereich mit 15 Prozent den ersten Platz (DACH 7 Prozent). In DACH nehmen Rollouts/Konsolidierung und Harmonisierung die Spitzenposition ein (28 Prozent). Bemerkenswert am österreichischen Ergebnis ist Platz zwei für S/4HANA mit 14 Prozent. Das ist fast dreimal so viel wie in DACH (5 Prozent).
„Für die kleineren und mittleren Unternehmen in Österreich ist es einfacher, entsprechende Projekte wie S/4HANA aufzusetzen. Sie sind flexibler, haben kürzere Entscheidungswege und müssen weniger IT-spezifische Abhängigkeiten berücksichtigen wie ein Großunternehmen mit umfangreichen IT-Landschaften“, kommentiert Wolfgang Honold, DSAG-Vorstand für Österreich, dieses Resultat.
Auch bei SAP-Produkten die Industrie 4.0 betreffen, liegt Österreich bei den Haupt- und mittleren Investitionen mit 24 Prozent im Vergleich zu DACH (22 Prozent) knapp in Führung. Die Werte für die SAP Cloud-Produkte bewegen sich in Österreich mit 14 Prozent und DACH mit 13 Prozent ebenfalls auf nahezu identischem Niveau. Bei der Einschätzung bezüglich der HANA-Cloud-Plattform liegt der Wert in Österreich mit 5 Prozent ebenfalls auf Augenhöhe mit DACH (3 Prozent). (pi/rnf)
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