Safer Internet Day 2025: Keine Likes für Lügen!

Am 11. Februar findet der Safer Internet Day statt. Der von der EU ins Leben gerufene Tag wirbt für einen sichereren Umgang mit dem Internet, insbesondere unter Jugendlichen. Anlässlich dieses Feiertags gibt ESET Tipps zum richtigen Umgang mit Deepfakes und Fake News. [...]

Viele Menschen teilen gefälschte Nachrichten, ohne sie zu hinterfragen. Das ist gefährlich, weil es falsche Ängste schürt, Hass verstärkt und das Vertrauen in echte Nachrichten untergräbt. (c) stock.adobe.com/Rawpixel.com

Fake News, Deepfake-Videos und populistische Parolen verbreiten sich rasant im Internet. Vor allem Kinder und Jugendliche werden gezielt mit manipulierten Inhalten konfrontiert – oft ohne es zu merken. Anlässlich des Safer Internet Day 2025 mit dem Motto „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz.“ gibt der europäische IT-Sicherheitshersteller ESET Tipps, wie man Falschinformationen erkennt. Der weltweite Aktionstag findet am 11. Februar statt und wirbt für einen sicheren Umgang mit dem Internet. 

„Desinformation- und Deepfake-Kampagnen sind gerade in der aktuellen Wahlkampfperiode allgegenwärtig“, sagt Thorsten Urbanski, IT-Sicherheitsexperte bei ESET. „Wer solche Falschinformationen nicht erkennt, kann leicht beeinflusst werden und sie im schlimmsten Fall weiterverbreiten.“ 

Zur Einordnung: Laut aktueller JIM-Studie 2024 haben 61 Prozent der Jugendlichen Falschinformationen im Netz gesehen, 54 Prozent sind mit extremen politischen Ansichten in Kontakt gekommen und 40 Prozent waren Hassrede ausgesetzt. 

Deepfakes & Fake News: Was steckt dahinter? 

Bei Deepfakes handelt es sich um täuschend echt aussehende Bilder und Videos von bekannten Persönlichkeiten. Oftmals dienen diese Medien dazu, die dargestellte Person zu diffamieren oder eine bestimmte politische Agenda voranzutreiben. Fake News sind absichtlich verbreitete Falschmeldungen, die Menschen manipulieren, Meinungen beeinflussen oder Verwirrung stiften sollen.  

Künstliche Intelligenz als Brandbeschleuniger 

Die zunehmende Verbreitung von KI-Technologie verschärft diese Problematik. Mit wenigen Klicks lassen sich Videos und Bilder täuschend echt fälschen, sodass selbst bekannte Persönlichkeiten Aussagen treffen oder Handlungen vornehmen, die nie stattgefunden haben. Schnell aufgebaute Websites sehen mit wenigen Handgriffen aus wie seriöse Nachrichtenportale. 

ESET warnt vor einer neuen Dimension der Desinformation, die gezielt zur Manipulation und Hetze genutzt wird. Besonders in Zeiten politischer Entscheidungen oder gesellschaftlicher Debatten können diese Technologien eine erhebliche Gefahr darstellen. 

Woran erkenne ich Falschinformationen? 

Um jugendliche Nutzer sowie Lehrkräfte und Eltern besser auf die Gefahren von Fake News und Deepfakes vorzubereiten, gibt ESET folgende Tipps: 

  • Quelle prüfen: Wer steckt hinter der Nachricht? Seriöse Medien verfügen über ein Impressum und nachvollziehbare Kontaktangaben. 
  • Fakten vergleichen: Wird die Information auch von anderen, vertrauenswürdigen Quellen berichtet? 
  • Bilder und Videos hinterfragen: Deepfake-Technologien ermöglichen täuschend echte Fälschungen – besonders bei emotional aufgeladenen Inhalten ist Vorsicht geboten. 
  • Deepfakes erkennen: Obwohl die Technologie immer besser wird, lassen sich gefakte Bilder und Videos an bestimmten Kriterien entlarven. Die Seite der deutschen Bundesregierung hat hierfür einen Leitfaden herausgegeben. 
  • Emotionale Inhalte kritisch betrachten: Fake News setzen oft auf Empörung oder Angst, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Reaktionen hervorzurufen. 

Warum Fake News so gefährlich sind 

Viele Menschen teilen gefälschte Nachrichten, ohne sie zu hinterfragen. Das ist gefährlich, weil es falsche Ängste schürt, Hass verstärkt und das Vertrauen in echte Nachrichten untergräbt. Gerade in sozialen Netzwerken werden solche Inhalte so oft geteilt, dass sie irgendwann wie die Wahrheit klingen – obwohl sie falsch sind. 

„Besonders junge Menschen sollten Inhalte kritisch hinterfragen und im Zweifel weitere, seriöse Quellen hinzuziehen, um keine Fake News zu verbreiten. Nur wenn wir gemeinsam aufpassen, kann das Internet ein sicherer Ort für alle bleiben“, schließt Urbanski ab.


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