Samsung Developer Conference 2018 mit Fokus auf KI, IoT und Mobile User Experience

Samsung stellte im Rahmen der Samsung Developer Conference (SDC) in San Francisco neue Entwicklertools für die Plattformen Bixby und SmartThings vor. Darüber hinaus enthüllte das Unternehmen mit One UI eine neue Nutzeroberfläche für eine flexible User Experience auf mobilen Geräten. [...]

DJ Koh, President und CEO IT & Mobile Communications bei Samsung Electronics hielt auf der diesjährigen SDC in San Francisco die Eröffnungsrede.
DJ Koh, President und CEO IT & Mobile Communications bei Samsung Electronics hielt auf der diesjährigen SDC in San Francisco die Eröffnungsrede. (c) Samsung

„Wir haben bedeutende Fortschritte in den Bereichen KI und IoT erzielt. Diese ebnen den Weg, um unsere Vision vom vernetzten Leben zur Realität werden zu lassen“, sagt DJ Koh, President und CEO der IT & Mobile Communications Division von Samsung Electronics. Die Weiterentwicklungen bei Bixby und SmartThings öffneten ein neues Kapitel, in dem Drittanbieter ihre Produkte und Dienstleistungen in großem Maßstab in die KI– und IoT-Plattformen integrieren können, preist Koh die Neuheiten und wendet sich dann faltbaren Displays zu: „Faltbare Displays legen den Grundstein für ein neues mobiles Erlebnis. Wir freuen uns darauf, mit den Entwicklern auf dieser neuen Basis zusammenzuarbeiten, um neuen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.“ Er könne es kaum erwarten, wohin diese Technologie Samsung führe, so Koh. 

Aufbau einer skalierbaren intelligenten Plattform

Bixby begann als intelligente Schnittstelle, die die Interaktion mit dem Smartphone oder dem TV mithilfe der Stimme ermöglicht. Nun entwickelt Samsung Bixby zu einer erweiterbaren, intelligenten Plattform, um Produkte und Dienstleistungen aus dem Alltag der Konsumenten in diese Plattformeinzubinden. Auf der SDC18 präsentierten die Koreaner  den Entwicklern neue Möglichkeiten für eine dialogorientierte, persönliche Kommunikation zwischen Konsumenten und intelligenten Assistenten.

Um Services einfacher auf Bixby zuschneiden zu können, stellt Samsung das Bixby Developer Studio vor. Diese Tool-Sammlung erlaubt Entwicklern und Partnern Künstliche Intelligenz in Dienste und Geräte zu integrieren. So können Entwickler sogenannte Bixby Capsules – Funktionen oder Services, die für Bixby kreiert wurden – erstellen und sie den Konsumenten auf dem Bixby Marketplace zur Verfügung stellen. Die Bixby-Plattform ermöglicht es Entwicklern weiters  ihre Capsules von Smartphones und TV-Geräten auf Hausgeräte und andere Produkte aus dem SamsungÖkosystem zu übertragen.

Darüber hinaus wird Samsung die Bixby-Dienste in den kommenden Monaten um fünf neue Sprachen erweitern, darunter britisches Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch.

Ein vernetztes Leben für alle

Samsungs Vision für ein vernetztes Leben fußt auf einem offenen IoT-Ökosystem, das die wachsende Zahl der Geräte auf einer einzigen Plattform vereint. SmartThings ist in mehr als 200 Märkten weltweit erhältlich und fasst die Vernetzung in einer einzigen App zusammen, die das Internet of Things (IoT) über das Smart Home hinaus in weitere Bereiche wie das Auto und das Büro bringt.

Mit dem neu gestalteten SmartThings Developer Workspace und einer Reihe neuer Tools soll es für Entwickler von nun an einfacher sein, ihre Geräte und Anwendungen mit der SmartThings-Plattform zu verbinden. Zu diesen Tools zählen der SmartThings Cloud Connector, das SmartThings Device Kit und der SmartThings Hub Connector. Entwickler können ihre Apps und Dienste für die Plattform erstellen und zudem Zigbee- und Z-Wave-Geräte integrieren. 

Das aktualisierte Zertifizierungsprogramm „Works with SmartThings“ (WWST) verschafft Entwicklern direkten Zugriff auf SmartThings-Experten und -Ressourcen. Mit WWST werden Geräte und Dienste gekennzeichnet, die vollständig für die Plattform optimiert sind, um Konsumenten das bestmögliche Nutzererlebnis bereitstellen zu können.

Wegweisende Innovationen bei Nutzererlebnis und Display

Samsung stellte auf der SDC18 auch das intuitive Oberflächendesign One UI vor. Das minimalistische Design hält die wichtigsten Inhalte in der unteren Hälfte des Bildschirms fest und macht die Bedienung mit einer Hand komfortabler. Das neue Bedienerlebnis reduziert Unordnung und Ablenkungen, sodass sich Nutzer besser konzentrieren und schneller durch das Smartphone navigieren können.

Mit der Vorstellung einer neuen Technologie will Samsung seine Stellung als Markt- und Technologieführer bei Formfaktor- und Displayinnovationen  für das Smartphone beweisen: Ein faltbares Infinity Flex Display bietet in Kombination mit der One UI ein neues mobiles Erlebnis, das Dinge ermöglicht, die mit bisher erhältlichen Smartphones nicht möglich waren. Dabei sollen Nutzer das Beste aus beiden Welten bekommen: ein kompaktes Smartphone, das sich jedoch jederzeit zu einem noch größeren Display erweitern lässt – zum Beispiel für Multitasking und multimediale Inhalte. Wenn Nutzer das Smartphone ausklappen, geht das App-Erlebnis nahtlos von der kleineren Anzeige auf die größere Anzeige über. Anwender können browsen, Videos anschauen, mit anderen in Verbindung bleiben und bis zu drei Apps gleichzeitig bedienen.

Samsung sieht das Infinity Flex Display bereits als Plattform der nächsten Smartphone-Generation und hofft, dass Entwicklervon Beginn an mitmachen. Samsung arbeitet eng mit Google und der Android-Entwicklergemeinschaft zusammen, um das Potenzial des neuen Formfaktors und des damit verbundenen, neuen Bedienkomforts bestmöglich im Sinne der Konsumenten auszuschöpfen.

Weitere Informationen zur Samsung Developer Conference 2018 gibt es unter http://sdc.developer.samsung.com.


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