Samsung erneut mit Rekordgewinnen

Samsung eilt dank seiner Galaxy-Smartphones von einem Rekord zum anderen. Der operative Gewinn schoss im dritten Quartal um 91 Prozent auf 8,1 Billionen Won (5,62 Mrd. Euro) hoch, wie der südkoreanische Technologiekonzern mitteilte. Das war deutlich mehr als von Experten erwartet. [...]

Der Umsatz stieg um rund ein Viertel auf 52 Billionen Won (36 Mrd. Euro). Weitere Details nannte das Unternehmen zunächst nicht. Experten zufolge geht das deutliche Plus vor allem auf die Handysparte zurück. Die Zuwächse dort konnten die Schwäche im Chipbereich ausgleichen.
Samsung ist inzwischen zum weltgrößten Handy-Hersteller aufgestiegen und hielt zuletzt auch klar die Spitzenposition im lukrativen Smartphone-Markt. Das Unternehmen selbst nennt keine Absatzzahlen mehr. Analysten der südkoreanischen Finanzfirma Daishin Securities schätzen jedoch, dass Samsung im vergangenen Quartal über 57 Millionen Smartphones loswerden konnte, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Das würde die rund 50 Millionen Geräte aus dem zweiten Vierteljahr deutlich übertreffen. Schon da hielt Samsung fast ein Drittel des Smartphone-Marktes.
Der wichtigste Rivale Apple brachte sein neues iPhone 5 erst am 21. September auf den Markt und dürfte daher noch einmal sehr deutlich abgeschlagen zurückliegen. Apple setzte am ersten Wochenende über fünf Millionen Geräte des iPhone 5 ab und will im Weihnachtsquartal durchstarten – allerdings werden die Verkäufe derzeit noch durch die Produktionskapazitäten gebremst.
Samsung ist auch der weltgrößte Hersteller von Fernsehgeräten, LCD-Displays und Speicherchips. Diese Bereiche sind zwar deutlich weniger lukrativ als der boomende Smartphone-Markt, Samsung schlägt sich in ihnen aber drastisch besser als etwa die notleidende japanische Konkurrenz. Analysten von Display Search schätzen, dass Samsung den operativen Gewinn in seinem Geschäft mit Verbraucherelektronik von 240 auf 585 Milliarden Won steigern konnte, vor allem dank dem Absatz teurerer Geräte mit Internet-Anschluss.


Mehr Artikel

Christina Decker, Director Strategic Channels Europe bei Trend Micro (c) Trend Micro
Kommentar

Wie der Channel die tickende Zeitbombe „Compliance-Risiko“ entschärfen kann

Cybersicherheitsregulatoren hatten ein geschäftiges Jahr 2024. Zuerst kam die NIS2-Richtlinie, deren Umsetzungsfrist Mitte Oktober ablief. Nur wenige Monate später trat in der gesamten EU der lang erwartete Digital Operational Resilience Act (DORA) in Kraft. Beide Regelwerke wurden dringend benötigt, haben aber auch enormen Druck auf Unternehmen in der Region ausgeübt. Besonders KMU spüren diesen Druck. […]

Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich (c) Randstad
News

Randstad-Arbeitsmarktstudie mit Schwerpunkt auf KI

Laut EU AI-Act müssen seit 2. Februar 2025 alle Mitarbeitenden, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, entwickeln oder betreiben, über ausreichende KI-Kompetenzen verfügen. Das hat die „Employer Brand Research 2025“ des internationalen Personaldienstleisters Randstad als Schwerpunktthema untersucht. […]

Kommentar

Cyber Dominance: Digitale Abhängigkeit ist das neue Geschäftsrisiko

Bei Cyber Dominance geht es um die Fähigkeit von Herstellern digitaler Produkte, auch nach dem Kauf dauerhaft Zugriff auf Systeme und Informationen ihrer Kunden zu behalten. Eine Form der Kontrolle, die tief in technische Infrastrukturen eingreift – oft unbemerkt und ungefragt. Diese Art der digitalen Abhängigkeit ist längst Realität – und sie ist eines der größten unterschätzten Geschäftsrisiken unserer Zeit. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*