Samsung Gear VR: Die VR-Brille, die ein Phablet ist

Samsung hat einen sehr praktischen Ansatz für seine eigene Virtual-Reality-Brille gewählt: Das Unternehmen steckt einfach sein neues Phablet GALAXY Note 4 in eine Brille. [...]

Virtuelle Realitäten begeistern IT-Branche und -Nutzer wie kaum ein anderes Thema, seit man den Bits & Bytes beigebracht hat, nicht nur Zahlen und Buchstaben, sondern auch farbige Punkte in den verschiedensten Anordnungen auf den Bildschirm zu zaubern. Zwischendurch war es längere Zeit ruhig um dieses Thema, doch dank dem in den letzten Jahren rasanten Fortschritt bei Miniaturisierung und Rechenkapazität, sowie immer besseren Displaytechnologien, ist „VR“ wieder aktueller denn je.

Einer der neuen Pioniere in diesem Bereich ist das Unternehmen Oculus VR (einer der jüngsten Facebook-Zukäufe) mit seinem Headset Oculus Rift, das in letzter Zeit für Furore gesorgt, aber seinen Durchbruch noch nicht geschafft hat. Just mit diesem VR-Spezialisten hat sich Samsung in ein Boot gesetzt und verfolgt nun einen so einfachen wie genialen – wenn auch keinen völlig neuen (Google Cardboard lässt grüßen) – Ansatz: Die Koreaner stecken einfach ihr neues Phablet GALAXY Note 4 in ein entsprechendes Gestell, um es sich an den Kopf zu schnallen, und fertig ist die VR-Brille. Das ganze nennt Samsung dann Samsung Gear VR Innovator Edition.

„Mit Begeisterung stellen wir die Gear VR Innovator Edition vor, die mit Oculus-Technologie betrieben wird und im Bereich mobile VR ‚The State of the Art‘ darstellt“, zitiert Samsung in einer Presseaussendung John Carmack, CTO bei Oculus und ganz nebenbei auch quasi „Erfinder“ von 3D-Game-Engines mit der Entwicklung der Ego-Shooter-Reihe Doom. „Die umfassende technologische Zusammenarbeit mit Samsung ermöglichte die Entwicklung eines Virtual Reality Headsets mit erstklassiger Auflösung und Performance auf einer komplett mobilen Plattform.“

Gemeinsam mit dem 5,7“ Quad HD Super AMOLED Display des GALAXY Note 4 soll das Samsung Gear VR „beeindruckende Bilder in bester Auflösung“ bieten, verspricht Samsung. Beim Gear VR wurden vorwiegend weiche, flexible, gepolsterte und besonders leichte Materialien verarbeitet, um maximalen Tragekomfort zu gewährleisten. Kabel oder Verbindungen zu einem Computer sind, anders als bei anderen Systemen, nicht notwendig. Umfassender Virtual Reality Content – von renommierten Entwicklern gestaltet – soll in den Kategorien Film, Games, 360 Grad Videos und Lernen speziell für Gear VR angeboten werden.

Gemeinsam mit dem Preis des Zubehörs ist genau das der Knackpunkt: Der Content für diese spezielle Darreichungsform. Apropos Preis: Den Zeitpunkt der Markteinführung sowie Preise für Österreich verrät Samsung noch nicht. Sie „werden zum gegebenen Zeitpunkt kommuniziert“, so das Unternehmen in seiner Aussendung. Da die Brille außer ein paar Linsen und Buttons nicht viel Technik enthält bleibt zu hoffen, dass Samsungs Gear VR kein sehr teures Spielzeug wird. Erste Tester, denen die Brille kurz überlassen wurde, äußerten sich jedenfalls bereits durchwegs positiv. (rnf)


Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*