Samsung kreuzt Drucker mit Smartphone

Der koreanische Elektronikkonzern Samsung will das Lösungsgeschäft vorantreiben. Auf der CeBIT hat das Unternehmen seine offene Entwicklerplattform XOA vorgestellt. [...]

Auf den ersten Blick wirkt der große Farblaser-Multifunktionsdrucker von Samsung, als hätte jemand ein Tablet auf dem Gerät liegengelassen. Wer das Tablet mitnehmen will, merkt allerdings schnell, dass es als Bedienpanel fest an der 60-Seiten-Maschine angebracht ist.

Doch nicht nur der Look ähnelt einem Tablet-PC. Das ins Hoch- oder Querformat drehbare Panel dient nicht nur zur Bedienung des Multifunktionsdruckers. Es ist auch Schnittstelle für Drucklösungen, die auf einer Android-basierten, offenen Entwicklungsplattform programmiert werden können. Samsung nennt dies XOA-Plattform (eXtensible Open Architecture). Dies soll Entwicklern und Systemintegratoren ermöglichen, auch eigene Lösungen für Drucker mit XOA-Fähigkeit zu entwickeln.

Für kleinere und mittlere Unternehmen hat Samsung auf Grundlage der XOA-Architektur das Lösungspaket „Business Core Printing Solutions“ (BCPS) geschnürt, das aus professionellen Output- und Dokumentenmanagement-Lösungen besteht, die keine Server-Infrastruktur benötigen.

Auf der CeBIT hat der Konzern nun die erweiterten und aktualisierten BCPS-Lösungsmodule gezeigt: Ein wesentliches Update hat das Modul „SmarThru Workflow Lite“ erfahren. Mit ihm lassen sich Dokumente erfassen, einscannen und standortübergreifend teilen. Die Software unterstützt jetzt auch Scan to Sharepoint 2007, 2010 und 2013. Das heißt, Anwender legen Dokumente direkt in der jeweiligen Sharepoint-Bibliothek ab. Die neue Funktion ermöglicht es nun, Dokumente ohne weitere manuelle Zwischenschritte zu erfassen und abzulegen.

Die zweite Neuerung im BCPS-Angebot ist insbesondere für kleinere Unternehmen interessant, die A4-Drucker und -Multifunktionssysteme von Samsung im Einsatz haben. Die Business Core Printing Solutions unterstützen jetzt auch Drucker, die über die XOA-Web-Schnittstelle verfügen. Diese ist in vielen Geräten enthalten, die als Arbeitsplatz- oder Abteilungs-Geräte genutzt werden. Künftig lassen sich die Business Core Printing Solutions auch über diese Drucker und Multifunktionssysteme steuern. So kann beispielsweise das Multifunktionssystem an einem Arbeitsplatz mit hohem Publikumsverkehr mit einem Kartenleser ausgestattet werden, um zu verhindern, dass Unbefugte das Gerät nutzen.

Laut Samsung soll das erweiterte Lösungsangebot ab April 2015 verfügbar sein.

* Armin Weiler ist Chefreporter des deutschen ChannelPartner.


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