Eine Werbung, die unter die Gürtellinie geht – Samsung hat sich zusammen mit einem russischen Einzelhändler etwas in der Wortwahl vergriffen. [...]
Vor rund zwei Monaten hatten wir berichtet, die Wettbewerbsbehörde in Moskau ermittle gegen Samsung und dessen Kooperationspartner wegen einer beleidigenden Werbung, in der offenbar ein iPhone verunglimpft wurde (Samsung: „Galaxy S6 besser als der Schrott der Obstfirma“). Extra dazu hat die Behörde eine Umfrage gestartet, ob unter der Wortkombination „Obstfirma“ Apple zu verstehen ist. Nun steht fest: Die Werbung von Samsung verstößt gegen die russische Gesetzgebung, genauer gesagt, gegen das Gesetz für Werbung ( Paragraph 5, Punkte 1 und 3 ). Der Verantwortliche für die Werbung und unlauteren Wettbewerb bei der Behörde Pavel Olejnik erklärt : „Die Samsung-Werbung suggeriert bei dem Zuschauer die Überlegenheit des Geräts Galaxy S6 durch eine nicht korrekte Bezeichnung des Konkurrenz-Produktes. Dazu wird nicht erklärt, auf welchen Kriterien diese Überlegenheit gründet.“
Die Strafe, die Samsung zahlen soll, ist eher symbolisch bemessen. Von 100.000 bis 500.000 russische Rubel soll der südkoreanische Hersteller zahlen, umgerechnet in Euro sind es 1300 bis 6550 Euro, in iPhones (deutsche Preise) sind das zwei bis acht iPhone 6S mit 16 GB Speicherplatz.
* Halyna Kubiv ist Redakteurin der Macwelt.
Be the first to comment