SAP Build wirkt Fachkräftemangel entgegen

Mitarbeiter-Knowhow ist ein wertvolles Gut eines jeden Unternehmens. Das jetzt auf der SAP TechEd-Konferenz vorgestellte Low-Code-Angebot SAP Build nutzt die Expertise derjenigen, die sich am besten im Unternehmen auskennen: der Menschen in den Fachabteilungen und der Business-Anwender. [...]

Jürgen Müller, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer der SAP (c) SAP SE / Kay Herschelmann
Jürgen Müller, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer der SAP (c) SAP SE / Kay Herschelmann

SAP Build liefert Nutzern Zugang zur Unternehmenstechnologie von SAP und direkten Zugriff auf durchgängige Prozesse und Daten sowie den notwendigen Kontext, um intelligentere Entscheidungen zu treffen und Innovationen schnell voranzubringen. Das Tool ermöglicht es Anwendern mit minimalen technischen Kenntnissen, Unternehmensanwendungen zu erstellen und zu erweitern, Prozesse zu automatisieren und Weboberflächen einfach per Drag-and-Drop zu einem Prototyp zusammenzusetzen.

„SAP Build bringt die leistungsstärksten Unternehmensanwendungen der Welt auf einer Plattform zusammen, die eigens dafür konzipiert wurde, Geschäftsanwendern in kürzester Zeit neue Möglichkeiten zu eröffnen“, beschreibt Jürgen Müller, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer der SAP, das Tool betont den Kundennutzen des heute auf der TechEd-Konferenz vorgestellten Angebotes – von SAP Build bis hin zur neuen Partnerschaft mit Coursera. Die Kunden könnten sich mit diesem Angebot, so Müller, „in einem volatilen wirtschaftlichen Umfeld zukunftssicher aufstellen und maximalen Nutzen aus ihren Technologieinvestitionen ziehen.“

Mit SAP Build steht Anwendern die volle Leistungsfähigkeit der SAP Business Technology Platform zur Verfügung. Nutzer können leicht Systeme integrieren, Prozesse auf intelligente Weise überwachen, analysieren und automatisieren und Anwendungen zur Schaffung von Innovation entwickeln, ohne ihre Daten in ein externes System verlagern zu müssen. Durch die Integration mit SAP Signavio bietet SAP Build Anwendern einen vollständigen Überblick über ihre Prozesse. So wissen sie, worauf sie sich konzentrieren müssen, um die besten Ergebnisse hinsichtlich Innovationen und Automatisierung zu erzielen.

Über 275.000 Prozess-Referenzpunkte von 4.000 Kunden und 1.300 anwendungsspezifische Workflows und Automatisierungen ermöglichen es Anwendern, sofort auf das gesamte in der SAP-Plattform integrierte Fachwissen zurückgreifen zu können. Das neue SAP-Builders-Programm hilft Anwendern, sich schnell einzuarbeiten und sich mit anderen Lernenden über praktische Übungen und Foren zu Best Practices auszutauschen.

„Die Nachfrage nach modernen digitalen Lösungen ist deutlich größer als die Kapazität der professionellen Entwickler, diese bereitzustellen, fasst Arnal Dayaratna, Research Vice President Software Development bei IDC, die aktuelle Situation zusammen. IDC erwarte, so Dayaratna, dass in den nächsten zehn Jahren weltweit mehr als 100 Millionen Unternehmensanwender in die Entwicklung digitaler Lösungen einbezogen würden. „Mit den Low-Code-Entwicklungslösungen von SAP Build können Geschäftsanwender ihr Fachwissen nutzen, um digitale Lösungen schnell und in großem Umfang zu entwickeln und zu optimieren“, ist sich der IDC-Experte sicher.

Wie nützlich und einfach das neue Tool ist, beschreibt Spencer Cook, XM Advocates Lead beim führenden Experience-Management-Unternehmen Qualtrics: „Dank SAP Build konnten wir auf einfache Weise ein besseres Erlebnis für unsere Kunden schaffen und gleichzeitig unsere Entwicklungskosten um 90 Prozent senken. Ich selbst war sehr schnell in der Lage, in kürzester Zeit eine Anwendung zu entwickeln, die unser Referenzprogramm verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern wird.“

SAP baut kostenlose Schulungen aus

Jedes Unternehmen ist auf dem Weg zum Technologieunternehmen. SAP ist sich bewusst, dass die Bedeutung professioneller Entwickler weiter wachsen wird. SAP verpflichtet sich deshalb, bis 2025 weltweit zwei Millionen Entwickler weiterzubilden. Dazu soll das kostenlose Schulungsangebot auf der SAP Learning Website verdreifacht werden. Außerdem arbeitet SAP künftig eng mit der weltweit führenden Lernplattform Coursera zusammen, um so neue Zielgruppen zu erreichen.

SAP führt dafür mit heute ein Professional-Zertifikat für Einsteiger auf Coursera ein. Dieses Zertifikat richte sich an Lernende mit unterschiedlichem Hintergrund, ein Hochschulabschluss oder Branchenerfahrung seien nicht erforderlich, erklärt dazu Jeff Maggioncalda, CEO von Coursera: „Das Zertifikat bereitet auf Einstiegspositionen in einigen der am meisten nachgefragten Bereiche vor.“

Weitere Ankündigungen auf der SAP TechEd 2022 betreffen Innovationen bezüglich Geschäftsprozesse der Zukunft, wie einen völlig neuen nativen Web-Einstiegspunkt für Business-Applikationen, der die Produktivität in der Cloud steigert und direkt einsetzbar ist, bis hin zu Neuerungen im Hinblick auf intelligente Anwendungen, digitale Lieferketten und Nachhaltigkeit.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*