SAP hat als erstes europäisches Technologieunternehmen eigene Leitlinien für künstliche Intelligenz (KI) entwickelt und einen externen Beirat für den ethischen Umgang mit künstlicher Intelligenz geschaffen. Dieser Beirat achtet auf die Umsetzung der Leitlinien und soll diese gemeinsam mit dem SAP-Lenkungsausschuss für KI weiterentwickeln. [...]
Die neuen Leitlinien, das externe Gremium (Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Industrie) und der interne Ausschuss (einer Gruppe von SAP-Führungskräften aus den Bereichen Entwicklung, Strategie und Personalwesen) bilden einen Kontrollrahmen, damit auch mit KI-Lösungen unterstützt durch Fähigkeiten von SAP Leonardo Machine Learning die Integrität des Unternehmens und das Vertrauen in sämtliche SAP-Lösungen gewahrt bleibt. Als Marktführer für Unternehmenssoftware unterstützt SAP über 400.000 Kunden, 77 Prozent aller Transaktionsumsätze laufen weltweit über ein SAP-System. Lösungen und Anwendungen von SAP beeinflussen so täglich das Leben von Milliarden von Menschen.
„Für SAP ist der ethisch verantwortungsvolle Umgang mit Daten ein fundamentaler Wert“, sagt Luka Mucic, Finanzvorstand von SAP. „Wir wollen Software entwickeln, die den Weg zum intelligenten Unternehmen bereitet und das Leben von Menschen nachhaltig verbessert. Unsere Grundsätze bilden die Grundlage, um aus künstlicher Intelligenz eine Technologie zu machen, damit Menschen an anderer Stelle ihre typischen Fähigkeiten wie Kreativität oder Empathie einbringen können.“
Die Leitlinien von SAP sollen unterstreichen, wie wichtig dem Unternehmen höchste ethische Maßstäbe sind. Sie heben hervor, dass SAP Unternehmen in die Lage versetzt, Entscheidungen ohne Vorurteile zu treffen, transparent und integer zu sein sowie Qualität und Sicherheit zu wahren. Diese Prinzipien unterstützen SAP dabei, keinerlei Kompromisse beim Datenschutz einzugehen und aktiv die sich aus KI ergebenden gesellschaftlichen Herausforderungen anzugehen.
Folgende fünf Mitglieder des Beirats stehen bereits fest:
- Prof. Dr. theol. Peter Dabrock, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik), Universität Erlangen-Nürnberg
- Prof. Dr. Henning Kagermann, Vorsitzender des acatech Kuratoriums, acatech Senator
- Dr. Susan Liautaud, Dozentin für Public Policy und Rechtswissenschaft an der Stanford University sowie Gründerin und Geschäftsführerin von Susan Liautaud & Associates Limited (SLAL)
- Prof. Dr. Helen Nissenbaum, Professorin für Informationswissenschaft an der Cornell Tech
- Dr. Nicholas Wright, Berater bei Intelligent Biology, Affiliated Scholar am Pellegrino Center for Clinical Bioethics des Georgetown University Medical Center und Honorary Research Associate am Institute of Cognitive Neuroscience des University College London
In den kommenden Monaten soll das Gremium um weitere Mitglieder wachsen.
„KI eröffnet riesige Chancen, birgt aber auch nie dagewesene und häufig noch nicht vorhersehbare Herausforderungen für die Gesellschaft“, sagt Susan Liautaud. „Mit dem Beirat für den ethischen Umgang mit künstlicher Intelligenz können wir eine ethische KI zum Wohle von Mensch und Gesellschaft gewährleisten.“
Umsetzung einer europäischen Strategie für Künstliche Intelligenz
Die Leitlinien werden einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über künstliche Intelligenz in der Europäischen Union leisten. Die Europäische Kommission hat Markus Noga, Senior Vice President Machine Learning bei SAP, in die High Level Expert Group on AI berufen. Die Expertengruppe soll bis 2019 eine europäische Strategie für künstliche Intelligenz erarbeiten und ethische Richtlinien zu den Themen Fairness, Sicherheit, Transparenz, Arbeitswelt der Zukunft und Demokratie vorschlagen.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website zum ethischen Umgang mit künstlicher Intelligenz.
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