SAP setzt auf chinesische Unternehmen

Der deutsche Softwarekonzern SAP verspricht sich von der Öffnung des chinesischen Marktes einen kräftigen Schub für sein Geschäft. [...]

„In China sind für uns eine Million Unternehmen potenzielle Kunden“, sagte Co-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ laut Vorabbericht. „China wird für uns künftig ein ebenso wichtiger Markt sein wie Amerika.“ SAP wächst im Reich der Mitte rasant mit einem Umsatzanstieg von 40 Prozent im dritten Quartal. China ist für die Walldorfer schon jetzt der sechstgrößte Markt. Bis 2015 wollen sie dort Investitionen von zwei Milliarden Dollar (1,54 Mrd. Euro) vornehmen. Auch eine Notierung an der chinesischen Börse hatte Finanzvorstand Werner Brandt jüngst ins Spiel gebracht. SAP will bis 2015 den Konzernumsatz um ein Viertel auf 20 Mrd. Euro steigern. Dabei sollen chinesische Unternehmen als Käufer von SAP-Software und Cloud-Diensten zur Online-Datenspeicherung eine entscheidende Rolle spielen.
Bisher erhalten Ausländer allerdings keine Lizenz für das Betreiben von Cloud-Servern in China. Snabe erwartet in diesem Punkt jedoch eine schnelle Reform. „Wir wollen mit den chinesischen Behörden nach Möglichkeit bereits in diesem Jahr eine Lösung finden“, kündigte der Manager an. Derzeit schreibt SAP mit seinen Cloud-Diensten Verlust. „Unser Ziel bleibt, dass wir in 2015 im Cloud-Geschäft profitabel sein wollen.“ Snabe ergänzte, intern könne man aber auch ambitionierter sein. Europas größter Softwarekonzern setzt auf das Cloud-Computing, bei dem Daten auf gigantische externe Server ausgelagert werden, als Wachstumsmarkt. 2012 übernahmen die Walldorfer für knapp sechs Milliarden Euro die Cloud-Anbieter Ariba und SuccessFactors. Mit der Technologie der „Datenwolke“ können Nutzer Daten auf externe Rechner speichern und von jedem beliebigen Ort auf sie zugreifen.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*