SAP setzt auf KI und hilft Kunden ihr volles Potenzial zu erschließen

Auf der jährlichen Kundenkonferenz SAP Sapphire hat SAP in Orlando Innovationen und Partnerschaften für generative KI vorgestellt, die Unternehmen völlig neue Möglichkeiten eröffnen. [...]

Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE, bei seiner Keynote auf der SAP Saphire in Orlando. (c) SAP SE
Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE, bei seiner Keynote auf der SAP Saphire in Orlando. (c) SAP SE

Es sind große Ziele, die Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE in seiner Keynote auf der SPA Saphire in Orlando beschreibt: „Die Innovationen für Unternehmens-KI, die wir 2024 auf der SAP Sapphire bekannt geben, werden die Abwicklung von Geschäftsprozessen neu definieren. Die heutigen Ankündigungen und Partnerschaften rund um KI unterstreichen, wie wichtig es uns ist, bahnbrechende Technologien bereitzustellen, die echte Ergebnisse liefern.“ Klein ist überzeugt, dass die von SAP gesetzten Maßnahmen Kunden die nötige Flexibilität bieten und ihren Innovationsgeist stärken werde, um im schnelllebigen Geschäftsumfeld von heute erfolgreich zu sein.

Die Ankündigungen umfassen die Verankerung von Unternehmens-KI in das Cloudportfolio für die geschäftskritischen Prozesse von Unternehmen auf der ganzen Welt und das Schließen von Partnerschaften mit Unternehmen, die neue Maßstäbe mit KI setzen. Dies soll Kunden weltweit ganz neue Einblicke ermöglichen und die Entwicklung kreativer Ideenfördern.

KI speziell für Unternehmen

Die Einbettung von Unternehmens-KI in alle Geschäftslösungen der SAP umfasst zum Beispiel von KI erzeugte Berichte in SAP-SuccessFactors-Lösungen, die Führungskräften verantwortungsvolle Informationen für Gespräche zu Vergütungen bieten. Ein weiteres Beispiel sind Prognosefunktionen in Lösungen von SAP Sales Cloud, die zeigen, mit welchen Kombinationen aus Vertriebsmitarbeitern und Produkten sich der Umsatz am besten steigern lässt. Darüber hinaus kann über den Generative AI Hub in der SAP Business Technology Platform nun auf große Sprachmodelle von Amazon Web Services, Meta und der europäischen KI-Lösung Mistral AI zugegriffen werden. Mit dieser Funktion in der Infrastruktur SAP AI Core wird es noch einfacher, Anwendungsfälle für generative KI für SAP-Anwendungen zu entwickeln.

Der SAP-Assistent Joule wird auf das gesamte Lösungsportfolio des Unternehmens ausgeweitet. Joule fußt auf generativer KI, ordnet schnell Daten aus unterschiedlichen Systemen und setzt sie in einen Kontext, um die Automatisierung zu beschleunigen und die Entscheidungsfindung zu verbessern. Joule wurde im Herbst letzten Jahres in den SAP-SuccessFactors-Lösungen eingeführt (die ITWELT.at berichtete) und ist nun in Lösungen von SAP S/4HANA Cloud und unter anderem in SAP Build und der SAP Integration Suite eingebettet. Bis Ende des Jahres wird der Assistent auch in den Lösungen SAP Ariba und SAP Analytics Cloud zur Verfügung stehen.  Auf der SAP Sapphire kündigte SAP auch Pläne an, den Leistungsumfang von Joule durch Integration in Microsoft Copilot zu erweitern, um noch wertvollere Einblicke zu ermöglichen. Durch diese enge, wechselseitige Integration erhalten Nutzer eine einheitliche Anwendungsumgebung für ihre täglichen Aufgaben und nahtlosen Zugriff auf Informationen aus Interaktionen mit Geschäftsanwendungen in SAP-Systemen und Microsoft 365.

Die zunehmende Bedeutung von Unternehmens-KI zeigt sich auch darin, dass sich SAP noch stärker an den Prinzipien relevanter, verlässlicher und verantwortungsvoller KI orientiert, bei der SAP eine Vorreiterrolle einnimmt. Zur SAP Sapphire führt SAP die zehn Grundprinzipien der UNESCO-Empfehlung zur Ethik Künstlicher Intelligenz ein. Diese sollen gewährleisten, dass bei der Entwicklung und beim Einsatz von KI-Technologien, die Menschenrechte respektiert, Gerechtigkeit gefördert und eine nachhaltige Entwicklung unterstützt wird.

Partnerschaften für weitere Innovationen

SAP arbeitet mit führenden Technologieunternehmen zusammen, um mit generativer KI auf Unternehmensebene neue Wege zu beschreiten. Zusätzlich zu den erweiterten Kooperationen mit AWS und Microsoft stellen Partnerschaften mit Google Cloud, Meta, Mistral AI und NVIDIA sicher, dass SAP größtmöglichen Nutzen aus KI-fähiger Technologie ziehen kann, um schnell Innovationen zu schaffen und vielfältigere Ergebnisse zu ermöglichen. Im Einzelnen:

Google Cloud: SAP und Google Cloud bauen ihre Partnerschaft aus, damit Kunden mit Unternehmens-KI Risiken in Lieferketten besser voraussagen und senken können. Somit lassen sich Unterbrechungen minimieren und optimale Bestandshöhen gewährleisten. Die beiden Unternehmen werden Joule und die Lösung SAP Integrated Business Planning for Supply Chain in den KI-Assistenten auf der Grundlage von Gemini-Modellen von Google Cloud und in die Datenbasis von Google Cloud Cortex Framework integrieren.

Meta: SAP wird Meta Llama 3 nutzen, um Skripte zu erzeugen, die stark angepasste Analyseanwendungen in SAP Analytics Cloud gestalten. Das neueste KI-Modell von Meta zeichnet sich bei sprachlichen Nuancen und beim Kontextverständnis aus und ist somit ideal geeignet, um Unternehmensanforderungen konkret umzusetzen.

Mistral AI: SAP wird außerdem neue große Sprachmodelle von Mistral AI – einem in Paris ansässigen, weltweit tätigem Unternehmen, das auf generative KI spezialisiert ist – in den Generative AI Hub in SAP AI Core aufnehmen.

NVIDIA: SAP und die NVIDIA Corporation treiben eine produktübergreifende Partnerschaft voran*, in deren Rahmen modernste Technologien in Geschäftsanwendungen integriert werden:

  • Einerseits trainiert SAP Joule als KI-Assistent für Implementierungen der Lösung RISE with SAP, andererseits durchsuchen die hoch entwickelten KI-Modelle von NVIDIA Beratungsmaterialien von SAP, um relevante und präzise Antworten auf Fragen zu Implementierungen geben zu können.
  • Einerseits bettet SAP Joule in das Entwicklungsmodell ABAP Cloud ein, um ABAP-Code für SAP-Entwickler zu generieren, andererseits wird die beschleunigte Infrastruktur von NVIDIA das SAP-Modell für generative KI zur Generierung von ABAP-Code betreiben, skalieren und steuern.
  • Während SAP generative KI in die Lösung SAP Intelligent Product Recommendation integriert, ermöglichen die Programmierschnittstellen von NVIDIA Omniverse Cloud die Simulation komplexer Fertigungsprodukte und ­konfigurationen sowie digitaler Zwillinge in der Industrie.

Cloudtechnologie für mehr Flexibilität und Nachhaltigkeit

Um im KI-Zeitalter erfolgreich sein zu können, müssen Unternehmen in der Cloud sein. SAP erleichtert Kunden den Umstieg mit Initiativen, die ihnen helfen, die Partner zu finden, die das erforderliche Knowhow für komplexe Transformationen mit SAP S/4HANA Cloud aufweisen. Zu den weiteren, auf der SAP Sapphire präsentierten Cloudinnovationen gehören auch Funktionen, die Unternehmen weltweit dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsstrategien zu messen, zu steuern und umzusetzen. Mit den Lösungen SAP Sustainability Control Tower und SAP Sustainability Footprint Management können Unternehmen nun ihren CO2-Fußabdruck auf breiter Basis verfolgen und gesetzliche Standards besser einhalten.

Weitere Infos finden Interessierte unter www.sap.com/events/sapphire.html.


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