SAS Decision Manager: Big Data für intelligente Entscheidungen

Softwarehersteller SAS bringt eine neue Lösung für die Analyse von Big Data auf den Markt: Der SAS Decision Manager soll Analysen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens oder zu wiederkehrenden operativen Fragen teilweise automatisieren. [...]

Diese teilweise Automatisierung mache Entscheidungsprozesse mithilfe von Analytics schneller, sorge für Genauigkeit und stelle sicher, dass Entscheidungen konsistent und wiederholbar sind. so SAS in einer Aussendung. Typische Einsatzgebiete für die neue Lösung sind laut dem Unternehmen neben strategischen Aspekten auch operative Entscheidungen etwa rund um Kreditvergaben, Betrugsrisiken, Next-Best-Offer-Angebote, Preismodellierungen oder im Forderungsmanagement.

Basis für den SAS Decision Manager ist die SAS Predictive-Analytics-Technologie, die mit ihren Funktionen für Modellverwaltung, Abbildung von Geschäftslogik, Prozess-Orchestrierung und Echtzeit-Analysen eine unternehmensweite operative Entscheidungsunterstützung ermöglichen soll. Die Visualisierungstechnologie, die der Lösung SAS Visual Analytics entlehnt ist, soll zudem dafür sorgen, dass Zusammenhänge in den Daten auch für Laien schnell und einfach zu erfassen sind.

SAS belegt den Nutzen seiner Lösung mit einem Praxisbeispiel: Um das Kreditrisiko so niedrig wie möglich zu halten, ist ein bekannter globaler Finanzdienstleister auf fundierte Kreditentscheidungen angewiesen. Zu diesem Zweck hatten die internen Analysten des Unternehmens verschiedene Modelle zur Vorhersagbarkeit der Darlehensrückzahlung entwickelt. Diese Modelle wurden dann dem IT-Team bereitgestellt, das Kundendaten zu Analysezwecken einpflegte. Schließlich bewilligten die zuständigen Mitarbeiter die Darlehen auf Grundlage der Empfehlungen, die die Modelle ausgaben. Die zahlreichen Einzelschritte und Übergaben machten den gesamten Kreditfreigabeprozess allerdings sehr zeit- und kostenaufwendig.

Heute arbeitet der Finanzdienstleister mit dem SAS Decision Manager und nutzt eine Vielzahl an Datenmodellen, in die die relevanten Daten automatisch einfließen. Die manuelle Übergabe von Modellen und Daten zwischen den Teams entfällt. Die IT- und Business-Teams nutzen jetzt die jeweils maßgeblichen Modelle und Geschäftsregeln für ihre Kreditentscheidungen, und die Geschwindigkeit und Effektivität der Kreditvergabe haben sich erheblich verbessert. Entscheidungsprozesse, die mitunter Monate dauerten, sind jetzt innerhalb weniger Stunden abgeschlossen. Außerdem validiert und modifiziert der SAS Decision Manager Darlehensentscheidungen kontinuierlich, indem er aktuelle Informationen integriert und zusätzliche Analysen durchführt. (pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*