SCCH veröffentlicht Open Source Tool „NodeDoc“ für OPC UA

OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) ist eine plattformunabhängige, serviceorientierte Architektur für den sicheren und verlässlichen Austausch von Daten zwischen Maschinen und Anlagen in der Automatisierungstechnik, aber auch anderen Branchen. [...]

OPC UA erleichtert die Kommunikation zwischen Maschinen, Geräten und anderen Systemen im industriellen Umfeld. (c) Unsplash
OPC UA erleichtert die Kommunikation zwischen Maschinen, Geräten und anderen Systemen im industriellen Umfeld. (c) Unsplash

Ein wesentliches Ziel ist die Standardisierung des Informationsflusses zwischen Maschinen, Geräten und anderen Systeme verschiedener Hersteller. Für die Unterstützung der Dokumentation von OPC Informationsmodellen hat das SCCH gemeinsam mit seinem Industriepartner ENGEL AUSTRIA GmbH das Werkzeug „NodeDoc“ entwickelt. OPC UA erleichtert die Kommunikation zwischen Maschinen, Geräten und anderen Systemen im industriellen Umfeld, unabhängig von Hersteller, Systemlieferant, Programmiersprache oder Betriebssystem. Grundlage der Kommunikation sind komplexe OPC UA-Informationsmodelle, die in einem standardisierten Format vorliegen.

„Diese Informationsmodelle sind jedoch für Menschen schwer lesbar bzw. verständlich. Vielfach wird auch auf die Dokumentation des Informationsmodell ganz oder teilweise verzichtet – dies gilt insbesondere für Modelle, die beispielsweise aus Steuerungscode automatisiert erzeugt wurden. Um das Dokumentieren von Informationsmodellen zu erleichtern und das Resultat in eine leichter lesbare Form zu bringen haben wir gemeinsam mit ENGEL Austria „NodeDoc“ entwickelt und nunmehr auf der Onlineplattform GitHub als Open Source Project zur freien Verwendung bereitgestellt“, erklärt Bernhard Dorninger, der am SCCH das Projekt leitet.

Effizient und unkompliziert: Dokumentation ganz einfach erstellen

Mit NodeDoc können Anwender*innen alle Knoten in einem Informationsmodell einfach dokumentieren und jederzeit vollautomatisch die Dokumentation eines Informationsmodells erzeugen. Je nach Bedarf können weitere Dokumentationseinträge (Texte) hinzugefügt, geändert oder auch wieder entfernt werden. Sämtliche Änderungen an den Dokumentationstexten können in einer Historie nachvollzogen werden.

Die Generierung einer Dokumentation orientiert sich an der von der OPC Foundation propagierten Darstellung von „UA Companion Specifications“ mit Tabellen und Diagrammen. NodeDoc erlaubt auch die Verwaltung verschiedener Versionen von Informationsmodellen. Über eine Vergleichsfunktion können Unterschiede zwischen Versionen dargestellt werden, was eine Nachvollziehbarkeit der Evolution eines Informationsmodells erlaubt.

„OPC UA setzt sich in der Automatisierungstechnik immer stärker durch. Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn wir Interessenten für den Einsatz unseres Werkzeugs gewinnen könnten. Wer zusätzlichen Support bei Verwendung und/oder Weiterentwicklung von NodeDoc benötigt, kann sich gerne an uns wenden“, sagt Dorninger.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*