Schlaganfall: Smarter Anzug überwacht Patienten

Der Niederländer Bart Klaassen hat mit ein System entwickelt, das mithilfe von 41 in einem Anzug verbauten Sensoren überwacht, wie sich aus der Reha entlassene Patienten nach einem Schlaganfall zuhause bewegen. [...]

Die Digitalisierung dringt in so gut wie alle Bereiche unseres Lebens vor, im Gesundheitswesen ist sie jedoch besonders hilfreich. „Es gibt schon lange einen großen Bedarf nach solchen Systemen, aber die Technologie war einfach noch nicht so weit“, erklärt Bert Klaassen von der niederländischen Universität Trennte die Nachfrage nach Systemen, die die Gesundheit von Menschen nach einemSchlaganfall überwachen. „Das ändert sich jetzt aber sehr schnell dank raschen Entwicklungen in den Bereichen Batterien, Wearables und smarte E-Textilen sowie der Big-Data-Analyse,“ unterstreicht Klaassen den Nutzen von IoT für die Gesundheitsüberwachung.
Beweglichkeit wird getrackt
Die Sensoren nehmen an vielen verschiedenen Körperteilen Messungen vor, zum Beispiel messen sie die Muskelstärke oder wie sich die Muskeln am Rücken oder in der Hand dehnen und zusammenziehen sowie die Kraft, die sich auf die Fußsohlen überträgt. Mit einem Transmitter ausgestattet werden alle Daten sofort an die Server von der Universiteit Twente gesendet, wo sie ausgewertet werden. In einer User-zentrierten Vorgehensweise wurden auch die Testpersonen, die den Anzug über drei Monate hinweg trugen, miteinbezogen.
„Unser Projekt hat neue Technologien und Methoden geliefert, die verwendet werden können, um Menschen zuhause über längere Zeitspannen hinweg zu beobachten. Wir betreiben noch weitere Forschung, um eine endgültige Bestätigung zu bekommen, dass diese Methoden wirklich der ideale Weg sind, um die Rehabilitation zu überwachen“, blickt Klaassen in die Zukunft.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*