Schützen uns Blockchains vor der nächsten Krise?

Ein Rückblick auf den Blockchain Summit der FH St. Pölten. [...]

(© Rene Schmidt)

Versorgungssicherheit, Schutz vor Ausfällen durch Blackout oder Cyber-Angriffen, Klimawandel – Blockchain-Technologien sollen hier die Resilienz erhöhen. Der Blockchain Summit 2023 der Fachhochschule St. Pölten befasste sich mit neuen Chancen und Lösungen durch Dezentralisierung von IT-Systemen. Firmen und Forschungseinrichtungen gaben Einblicke in die Praxis und zeigten, wie sie Blockchains erfolgreich einsetzen.

Rund 70 Unternehmensvertreter*innen und Interessierte informierten sich am 28. Februar beim Blockchain Summit 2023 am Campus St. Pölten zu aktuellen Entwicklungen der Blockchain-Technologie. Impulsvorträge und eine Podiumsdiskussion gingen den Fragen nach, was Dezentralisierung von IT-Systemen für Unternehmen bedeutet und welche Vor- und Nachteile Blockchains in der Praxis haben.

Bei den Themenständen boten Expert*innen, unter anderem des Digital Innovation Hub Ost, des Josef Ressel Zentrums für Blockchain-Technologien & Sicherheitsmanagement der FH St. Pölten und des Austrian Blockchain Centers, Einblicke in Best-Practices.

„Rund um Blockchain und bei welchen Anwendungen die Technologie tatsächlich sinnvoll eingesetzt werden kann, gibt es nach wie vor viele Fragen. Wir wollen mit dem Blockchain Summit die Möglichkeit bieten sich dazu auszutauschen und gemeinsam Antworten finden“, so die Meinung der Organisatoren Franz Fidler, Leiter des Departments Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten, und Peter Kieseberg vom Josef Ressel Zentrum. “Es macht jedenfalls Sinn sich jetzt schon mit dem Thema intensiv zu beschäftigen.“

Resilienz durch Blockchain erhöhen

Nach einer Begrüßung durch FH-Geschäftsführer Hannes Raffaseder, widmeten sich die Impulsvorträge von Ernst Piller und Stefan Craß der Dezentralisierung der IT bzw. Blockchain-Technologien.

„Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig Dezentralisierung der IT und IT-Verarbeitung zur Verbesserung der Resilienz und der Datensicherheit ist und dass heutige IT-Anwendungen auch einfach Blockchain-fähig gemacht werden können“, betont Ernst Piller vom Department Informatik und Security an der FH St. Pölten.

„Blockchain bietet die Möglichkeit sichere Geschäfte auch ohne gegenseitiges Vertrauen durchzuführen und Resilienz zu erhöhen. Und zwar in einer Vielzahl von Anwendungsfällen vom Supply Chain Bereich bis hin zur Finanzwelt“, so Stefan Craß vom Austrian Blockchain Center.

Mehrwerte durch Blockchains

Bei der Podiumsdiskussion zu neuen Chancen und Lösungen durch Dezentralisierung diskutierten Alexander Eisl (ABC Research), Ed Prinz (loob.io/ DLT Austria), Peter Kieseberg (Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien & -Sicherheitsmanagement, FH St. Pölten), Stefan Craß (ABC Research) sowie Ernst Piller (FH St. Pölten).

Ob eine Blockchain Mehrwerte unter anderem für ein Unternehmen bieten kann, hänge von den jeweiligen Zielen ab, waren sich die Experten einig.

Best-Practices in Unternehmen

Bei Themenständen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen konnten die Besucher*innen sich über Blockchain-Technologien und ihre Anwendungen, dezentrale IT sowie Kryptowährungen austauschen.

Aussteller*innen waren:

  • ABC Research GmbH,
  • Josef Ressel Zentrum für Blockchain-Technologien & Sicherheitsmanagement, Institut für IT Sicherheitsforschung – FH St. Pölten,
  • Institute for Creative\Media/Technologies, Forschungsgruppe Digitale Technologien – FH St. Pölten,
  • Crypto Tax – WU Wien,
  • Cyber Danube,
  • DLT Austria,
  • Dryven,
  • Ecoplus – die Wirtschaftsagentur des Landes NÖ,
  • Education Corner Hands on Blockchain – Angermann IT-Services GmbH,
  • Fotec – Forschungs- und Technologietransfer GmbH,
  • Infinite Trust Digital GmbH,
  • keyper GmbH,
  • RockLogic GmbH sowie
  • Wirtschaftskammer NÖ – Abteilung Innovation und Digitalisierung.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*