Der schwedische Webentwickler Thomas Backlund hat sich mit einem 35 Kilo schweren Rucksack in die Natur zurückgezogen und arbeitet von dort aus am Aufbau eines IT-Startups. [...]
Freunde, Verwandte und Interessierte hält er auf seiner Website http://thomasbacklund.com auf dem Laufenden und versorgt sie mit Blogeinträgen und Fotos. Die Rückkehr in die Zivilisation will er erst nach getaner Arbeit antreten. „Ich bin mit einem Zelt in den Wald gezogen, um für mein Startup-Projekt zu programmieren. Dadurch habe ich nicht nur die nötige Zeit, sondern auch die innere Ruhe“, schreibt er.
Andere Jungunternehmer mieten sich Gemeinschaftsbüros oder arbeiten von zu Hause aus, doch das wäre Backlund wohl zu langweilig. Laut eigenen Angaben ist er gerade dabei eine Software zu programmieren, die er auf den Markt bringen möchte. Die Entscheidung für diesen Schritt ist ihm allerdings alles andere als leicht gefallen, wie er schreibt. Er hat zu diesem Zweck seinen Job aufgegeben und seine Wohnung aufgelöst.
Das wichtigste an seinem Equipment ist neben dem mitgeführten Proviant vor allem sein Notebook. Dessen Akku lädt er mit zwei 62 Watt starken Solarpanelen. Hinzu kommt eine leichtgewichtige, mobile Version eines Home Office, das ihm Zugang zum World Wide Web ermöglicht. Dadurch kann er Kontakt mit der Außenwelt halten. Wer sich für seinen Tagesablauf interessiert, kann ihm auch auf Twitter folgen ( http://twitter.com/ThomasBacklund ).
Die hochgeladenen Fotos von ihm vermitteln eine angenehme Atmosphäre. Mit Laptop auf dem Schoß genießt er den Ausblick auf einen See. Die nötigen warmen Mahlzeiten bereitet er über offenem Feuer zu. „Homeless by Choice“, beschreiben ihn US-Medien. Backlund selbst sagt, er wechsle seinen Aufenthaltsort circa zwei Mal pro Woche. Vielleicht wäre es rationaler gewesen, meine Wohnung zu behalten und nur die Ausgaben zu kürzen, fragt er sich. „Naja, rational und richtig stimmen nicht immer überein.“ (pte)
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