Die Plattform SearchPlace.ai nutzt eine semantische KI, um immobilienportale übergreifend zu durchsuchen. Die Freitexteingabe soll starre Filter ersetzen und die Suche vereinfachen. [...]
In Österreich ist mit SearchPlace.ai eine neue Suchmaschine für Immobilien online gegangen. Die Plattform nutzt semantische Künstliche Intelligenz (KI), um komplexe Freitextanfragen zu verstehen und plattformübergreifend Angebote zu durchsuchen. In den kommenden Wochen soll das Angebot auch auf Deutschland und die Schweiz ausgeweitet werden.
Funktionsweise semantischer Freitextsuche
Im Unterschied zu klassischen Immobilienportalen, die auf Filterstrukturen setzen, interpretiert SearchPlace.ai natürliche Spracheingaben. So können Interessierte ihre Anforderungen direkt formulieren, beispielsweise „eine helle Wohnung mit Balkon in der Nähe von Schönbrunn, maximal 1.200 Euro, mindestens drei Zimmer“. Die KI erkennt dabei Kontext und Zusammenhänge und liefert passende Ergebnisse aus verschiedenen Quellen. CTO Julian Wimmer hebt hervor: „Technologisch setzen wir auf semantische KI, die Inhalte versteht, statt nur Schlagwörter zu matchen. Das erlaubt uns, Suchanfragen wirklich ‚menschlich‘ zu interpretieren.“
Zielgruppen und Nutzungsmöglichkeiten
Die Plattform richtet sich gleichermaßen an private Wohnungssuchende, Familien, Investoren und Immobilienprofis. Privatpersonen sollen schneller geeignete Objekte finden, während Investoren den Markt kontinuierlich beobachten und durch Analysen unterstützt werden. Für professionelle Nutzer bietet die Plattform Schnittstellen (APIs), Zugriff auf anonymisierte Marktdaten sowie Werbemöglichkeiten. COO Vivienne Pour: „Wir haben SearchPlace.ai gegründet, weil die Immobiliensuche für viele Menschen unnötig kompliziert ist. Niemand möchte zehn Portale gleichzeitig durchklicken.“
Geschäftsmodell und Erweiterungen
Die Standardsuche auf SearchPlace.ai ist für alle kostenlos und ohne Nutzungsbegrenzung verfügbar. Erweiterte Funktionen wie gespeicherte Suchprofile mit 24/7-Benachrichtigungen, Markt- und Preisanalysen oder API-Integrationen werden über flexible Abonnements bereitgestellt. Diese kosten nach Angaben des Unternehmens zwischen 15 und 50 Euro pro Monat.
Marktstrategie und Perspektive
CEO Joshua Krick formuliert das Ziel der Plattform so: „SearchPlace soll die führende Suchmechanik für Immobilien werden – zunächst im DACH-Raum, später europa- und weltweit.“ Langfristig soll das Angebot damit über regionale Märkte hinausreichen und einen einheitlichen Zugang zu Immobilieninformationen schaffen.
Das Gründerteam besteht aus Joshua Krick (CEO), Vivienne Pour (COO) und Julian Wimmer (CTO), die Erfahrung in den Bereichen Digitalisierung, Immobilien, Architektur und KI-Technologie einbringen.

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