Seateroo lässt unzufriedene Flugreisende nicht in der Luft hängen: Ein Sitzplatztausch kann gegen eine finanzielle Gegenleistung per App mit den Mitreisenden ausgehandelt werden. [...]
Wie viel der Platzwechsel den beiden Geschäftspartnern wert ist, kann individuell ausgehandelt werden. Einer ersten Befragung von Seateroo zufolge würden Reisende für Kurzstreckenflüge 24 und für Langstreckenflüge 34 Dollar für einen besseren Sitzplatz springen lassen.
Ab Januar will die kalifornische Firma amerikanischen Flugreisenden die App zur Verfügung stellen. Im Idealfall werden die Tausch-Deals schon am Boden vereinbart – zum Beispiel, wenn die Flugreisenden sich auf dem Mittelplatz nicht wohlfühlen, die Familie nicht gemeinsam sitzen kann oder das WC zu nahe erscheint. Der minimale Betrag, für den getauscht wird, sind fünf Dollar, der Rest ist verhandelbar – Seateroo selbst behält sich 15 Prozent ein.
Ganz unproblematisch ist das Konzept aber nicht. Erstens können die Flugbegleiter die Mitreisenden daran hindern, Sitzplätze zu tauschen – Seateroo rät auch davon ab, Plätze in der Reihe tauschen zu wollen, wo sich der Notausgang befindet. Laut einer Befragung sind 27 Prozent der Amerikaner an der App interessiert – aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf demselben Flug zwei (oder mehrere) Reisende befinden, die die App besitzen und gerne Plätze tauschen wollen, ist dann doch eher gering. (pte)
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