Die Software AG hat sechs Trendprognosen für den Einzelhandel für das Jahr 2017 festgestellt. Einzelhändler werden sich demnach auch 2017 wieder am Vertriebs- und Erfüllungsmodell von Amazon messen, neue Kanäle aufbauen, ihre Ladengeschäfte zu einem Einkaufserlebnis machen und Technologien einsetzen, mit denen sie ihre Bestandsführung weiterentwickeln und auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen können. [...]
Die zunehmende „Amazonisierung“ des Einzelhandels zwingt sowohl Markteinsteiger als auch bestehende Einzelhändler, neue Wege zu beschreiten, um ihre Produkte bedarfsgerecht an kaufwillige und oftmals ungeduldige Verbraucher zu verkaufen und zu liefern.
Einzelhändler stellen sich schnell auf veränderte Gegebenheiten ein und nutzen neue Kanäle für den engeren Kontakt mit Kunden. Dabei setzen sie u. a. auf „Conversational Commerce“ – die Kommunikation z. B. über Amazon Echo oder Bots in Facebook Messenger soll letztlich zum Kauf führen.
Der Echtzeitbestand wird Realität, da immer mehr Einzelhändler erkennen, dass ein Komplettaustausch der zentralen Systeme für Warenwirtschaft, Lagerhaltung und Ladengeschäft nicht die beste oder schnellste Lösung ist. Erfolgreiche Händler suchen nach anderen Lösungen und kombinieren z. B. In-Memory-Caching mit High-Speed-Messaging, um für alle Standorte, Kanäle, Ladengeschäfte und Warenlieferungen die Lagerbestände in Echtzeit darzustellen.
Beim Betreten eines Ladengeschäfts erwarten die Kunden technische Spielereien. Daher werden die Einzelhändler sie mit ungewöhnlichen Dingen beim Einkaufen überraschen: Roboter als Wegweiser, Selbstbedienungskioske für Bestellungen und Zauberspiegel für die Anprobe von Kleidung.
Das Internet der Dinge hält Einzug in die Küche. Mit Geräten wie Amazon Echo und Hiku können die Verbraucher weitere Produkte zu ihren Einkaufslisten hinzufügen. Conversational Commerce wird als Vorstufe der künstlichen Intelligenz in den nächsten Jahren schließlich in „Cognitive Commerce“ münden und so zu einer noch stärkeren Kundeneinbindung führen.
Durch die vorausschauende Analyse von Kundeneindrücken können Einzelhändler den Erwartungen ihrer Kunden immer früher im Verkaufsprozess gerecht werden. Damit binden sie die Kunden emotional an ihre Marken und antizipieren mit ihrem Angebot die Wünsche ihrer Kunden.
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