Zum neunten Mal konnten sich rund 470 Schüler beim Security Day in der Fachhochschule St. Pölten über Themen der IT-Security informieren. Im Vordergrund standen heuer Gefahren, die bei mobilen Anwendungen entstehen können. [...]
„100-prozentige Sicherheit gibt es nicht. Die IT-Branche entwickelt sich immer weiter und es gibt immer mehr Möglichkeiten in der Nutzung. Entscheidend ist, dass wirklich vertrauliche Informationen gefiltert und geschützt werden. Es ist unumgänglich, sich im Vorhinein Gedanken zu machen, welche Informationen man wie publiziert und welche Auswirkung eine Veröffentlichung hat“, erläutert Hansjörg Kalcher von der OMV die Gefahren und Herausforderungen der Informationssicherheit in einem Konzern.
Ulrich Pöschl demonstrierte durch ein praktisches Beispiel, wie einfach Viren durch Virenscanner geschleust werden können. „Wichtig ist, dass man nicht nur einem Tool blind vertraut, sondern verschiedene Schutzmechanismen miteinander verknüpft“, erklärt Pöschl.
Der dritte Vortrag am Vormittag behandelte Angriffsvektoren bei Smartphone-Messengers. „Durch Messenger wie beispielsweise Whatsapp wird es immer einfacher, die NutzerInnen zu hacken, Nachrichten zu lesen oder Statusmeldungen zu kontrollieren“, unterstreicht Sebastian Schrittwieser von SBA Research.
Ein weiteres Highlight für die anwesenden Schüler waren die Workshops und Vorträge am Nachmittag zu Themen wie Forensik, Fälschen von Fingerabdrücken, WLAN-Hacking und Lockpicking. Daniel, Schüler der HTL St. Pölten, bestätigte: „Gerade durch unseren technischen Schwerpunkt war es besonders interessant, eine neue Sichtweise für gewisse Dinge zu entwickeln.“ Auch Werner Hametner, Lehrer der HTL Donaustadt, war begeistert: „Es war wieder eine tolle Veranstaltung. Die Vorträge haben sich sehr gut mit den Inhalten aus dem Unterricht gedeckt. Wir werden auch nächstes Jahr wieder die Chance nutzen und den Security Day besuchen.“
„Alle Plätze waren bereits lange vor der Veranstaltung ausgebucht. Wir hatten eine Rekordteilnahme und sind begeistert, welchen Stellenwert IT-Security bei den Jugendlichen hat. Alle, die dieses Jahr nicht am Security Day teilnehmen konnten, sind herzlichst eingeladen, am Tag der offenen Tür am 15. und 16. März 2013 in der Fachhochschule vorbeizuschauen und sich selbst ein Bild vom Studiengang zu machen“, betont Johann Haag, Leiter der Studiengänge IT Security und Information Security.
Von 15. Februar bis 13. März 2013 findet wieder die „Hack4fun High School Challenge“ statt, bei der Schüler Rätsel und Aufgaben aus den Bereichen IT und IT-Security zu lösen haben. Teilnehmen können Einzelpersonen und Teams. Der Bewerb ist in zwei Kategorien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt und ermöglicht sowohl Schulen mit fortgeschrittenem technischem Background (z.B. HTL) als auch allen anderen Schulen (z.B. AHS, HAK), sich mit gleichwertigen GegnerInnen zu messen. Die Wahl der Kategorie steht natürlich jedem Team individuell frei. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Registrierung ist noch bis 13. Februar 2013 möglich.
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