35 Jahre A1 Technologiezentrum Arsenal: Jubiläumsfeier im „digitalen Herz Österreichs“

Keynote-Speaker Prof. Ferscha sieht Ökonomie der Aufmerksamkeit als den Zukunftsnutzen der IKT [...]

A1 Mitarbeiter sorgen für höchste Verfügbarkeit und beste Qualität der Netze
Der A1 Funkturm im Wiener Arsenal wurde in den 1970er Jahren erbaut und im Jahre 1978 mit anderen Betriebsgebäuden der ehemaligen Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland feierlich eröffnet. Anlässlich des 35-Jahr-Jubiläums lud A1 am 27. November Kunden, Partner, Wissenschaftler und Opinion Leader ins Arsenal ein, um einen Blick hinter die Kulissen des führenden heimischen Kommunikationsanbieters zu werfen. Keynote-Speaker, Prof. Dr. Alois Ferscha, Vorstand des Instituts für Pervasive Computing an der Johannes Kepler Universität in Linz, zeichnete eine Zukunftsvision und zeigte, wie „intelligente“ IKT jeden Einzelnen künftig unterstützen wird.
Kommunikationsinfrastruktur als Basis der Wissensgesellschaft
Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, unterstrich die Wichtigkeit der Kommunikationsnetze und -dienste: „A1 stellt die wichtigste Infrastruktur für die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts zur Verfügung. Wir sorgen für die Digitalisierung Österreichs und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensstandorts Österreich. Hier im Wiener Arsenal schlägt das Herzstück dieser Infrastruktur. Sie ist die digitale Lebensader unserer Heimat.“
Im A1 Fokus: Höchste Verfügbarkeit und beste Qualität für den Kunden
Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 800 Techniker, arbeiten im A1 Technologiezentrum Arsenal. Dort befindet sich die zentrale Vermittlungstechnik für das A1 Fest- und Mobilfunknetz. Rund 70 Mitarbeiter sind unter anderem für die permanente Netzkontrolle verantwortlich. Die Mitarbeiter überwachen den Verkehrsfluss in den Sprach- und Datennetzen in Echtzeit und optimieren die Verkehrsabwicklung bei drohenden Engpässen. „Durch die Analyse und Interpretation von lokalen Fehlermeldungen wird versucht, die Auswirkungen von Defekten oder Unterbrechungen zu unterbinden oder möglichst gering zu halten. 95 % aller Störfälle im A1 Netz werden sofort erfasst und behoben, ohne dass die Kunden davon etwas bemerken“, erläutert A1 Technikvorstand Marcus Grausam.
Die Überwachung des Betriebs der Datennetze übernimmt das A1 Service & Operation Center. Im Service Management Center überwachen rund 75 Mitarbeiter die Verfügbarkeit von IT-Outsourcing-Diensten für Geschäftskunden. „A1 ist einer der größten IT-Dienstleister in Österreich. Viele Unternehmen lagern Teile ihrer IT an uns aus und sind dabei auf höchste Verfügbarkeiten und Ausfallssicherheit angewiesen. Wir gewährleisten diese“, so Marcus Grausam.
Im Rechenzentrum mit mehr als 5.000 Servern und Systemen laufen neben A1 internen Diensten auch IT-Dienste von A1 Kunden wie Datenspeicherung, Backup oder Datenbanken. Das Rechenzentrum im Arsenal verfügt über Einrichtungen, die höchstmögliche Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit garantieren, und ist darüber hinaus mit modernsten Sicherheitsvorkehrungen wie Zutrittskontrollsystemen, automatischen Löschanlagen oder Videoüberwachung ausgestattet.
Seit 2009 werden rund 200 A1 Lehrlinge im Technologiezentrum Arsenal ausgebildet. 2010 wurde hier das modernste und größte Service Center von A1 mit 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern errichtet.
Der Zukunftsslogan der IKT: „Attention, please!“
„Die menschliche Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Daher ist in Zukunft mehr und mehr eine IKT gefragt, die aus der Flut an Information Unwichtiges selbstständig auszufiltern vermag oder seine Entstehung gar nicht erst zulässt“, formulierte Keynote-Speaker Alois Ferscha seine Hauptbotschaft. An seinem Institut beschäftigt er sich mit „intelligenter“ IKT, die unmerkbar in die Gegenstände des täglichen Lebens integriert ist und unaufdringlich, situationsangepasst und auf die einzelne Person zugeschnittene Assistenzdienste bereitstellt. Alois Ferscha weiter: „Somit vermag IKT die Lebensqualität des Einzelnen wie der Gesellschaft zu steigern. Nach mehr als 50 Jahren, in denen IKT stets darauf ausgerichtet war, dem Menschen mehr und mehr Information zur Verfügung zu stellen, verdrängt ein neuer Grundsatz die bisherige Nutzenbewertung von IKT: Es ist die Ökonomie der Aufmerksamkeit“, fasst Ferscha abschließend zusammen.
Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, und A1 Technikvorstand Marcus Grausam begrüßten gestern Abend rund 130 Gäste. Gekommen sind unter anderem TU Wien-Rektorin Sabine Seidler, Alcatel Lucent-Chef Thomas Arnolder, Cisco-General Manager Achim Kaspar, Huawei-Geschäftsführer Markus Ellebruch, Ikarus-Mastermind Joe Pichlmayr und Nokia Siemens Network-Chef Dietmar Appeltauer. Viele Gäste nutzten auch die Gelegenheit einer Führung durchs Technologiezentrum Arsenal.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*