Der deutsch-österreichische Security-Anbieter Brainloop, Spezialist für die sichere Kommunikation in geschützten Datenräumen, hat am Donnerstag in Wien seine neue Generation cloud-basierter Anwendungen präsentiert. [...]
Seit rund 15 Jahren entwickelt das Unternehmen „hochsichere, komplexe und rasant performante“ Dokumentenlösungen, und will dabei absolut einfach und leicht bedienbar bleiben. Mit der neuen „BoardSuite“ will Brainloop neue Standards setzen. Eine eigene „Customer Engagement App“ (Brainloop Now) unterstützt den Service-Anspruch des Unternehmens, das inzwischen mehrere hundert europäische Konzerne zu seinen Kunden zählt.
Brainloop-CEO Thomas Deutschmann erklärte bei der Begrüßung, sein Unternehmen sei Anker für Stabilität und Sicherheit in der „Gremienkommunikation“, dem Austausch von Informationen in Vorstands- und Aufsichtsratsetagen, aber auch für komplexe Bieterverfahren bei Transaktionen und die Investorenkommunikation. Gerade in Zeiten vielfachen und vermehrten Datenmissbrauchs seien geschützte Datenräume so wichtig, um den Zugriff auf sensible Informationen durch Dritte vorzubeugen. Sicherheit sei heute eine Management– und Führungsaufgabe, die man ausschließlich mit fokussierten Experten bewältigen kann.
Gebot der Standardisierung: Vergleich mit der Luftfahrt
AUA-Pilot und Flugtrainer Hans Härting erläuterte in seinem Beitrag die Analogien des sensiblen Datenschutzthemas mit der internationalen Luftfahrt. Die Zeit der „wilden Hunde“ sei längst vorbei, wenn man mit einer Airline zu 100 Prozent sicher von A nach B gelangen will, dann gilt die „Null-Fehlertoleranz“. Fehler seien menschlich und ganz normal. Da sie aber gerade in der Luftfahrt unverzeihlich sind, muss man die Anforderungsprofile und Prozesse mit Checklisten so perfekt standardisieren, dass absolut nichts mehr passieren kann. Diese Aufgabe haben viele Branchen, Industrien und Unternehmen noch vor sich.
Strukturierte Kommunikation, Safety Management, die unbedingte Einhaltung von Regeln ohne Ausnahme, immer zweimal Nachdenken, Rechecks vor dem Handeln, regelmäßige Überprüfungen, das Abarbeiten von Checklisten zu zweit im Frage- und Antwortmodus – all das seien zwingende Aufgaben und Voraussetzungen einer Sicherheitskultur, die sich der Kunde (Reisende) erwartet, erläuterte der Tiroler. Das Prozedere komme aus dem Militär, genau genommen aus dem nautischen Bereich, und es ist für jeden Sicherheitsbereich, wo es um kritische Informationen oder sogar um Leben und Tod geht, existenziell.
Anwendungsbeispiele GmbH-Gründung und Asset-Verwertung
Im Bereich der Anwendungen präsentierte Brainloop eine Kooperation mit der Österreichischen Notariatskammer zur digitalen GmbH-Gründung. Im Rahmen des Strategieprojekts N2030 treffen die heimischen Rechtspfleger alle Vorbereitungen, um Gründungen, später aber auch andere unternehmensrechtliche und hoheitliche Rechtsakte über eine eigene datengeschützte Plattform abzuwickeln. Das Beispiel macht bereits Schule, Brainloop und seine Partner sind mit dem Projekt inzwischen auch auf europäischer Ebene, in Brüssel, Luxemburg, Zürich und Berlin begehrte Gesprächspartner.
Mit der HETA Asset Resolution AG ist Brainloop bereits seit 2011 im Geschäft. Die Nachfolgebank der gescheiterten Hypo Alpe Adria Bank hat über ihre zugriffssichere Master-Datenbank und ihre geschützten Investorenräume Transaktionsprozesse von über einer Milliarde Euro abgewickelt, und das mit besseren Ergebnissen als erwartet. Helmut Pöllinger, Österreich- und Osteuropa-Verantwortlicher im Brainloop-Team, bringt die Devise auf den Punkt: „Wir können nur sicher. Bei allen Daten gilt die Devise: Wenn wir sie nicht schützen können, dann speichern wir sie erst gar nicht. Und wenn wir sie speichern, dann immer mit der höchsten Sicherheit.“
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