Am 8. Juni 2016 lud ANECON zum Quality Leadership Circle. In diesem Forum diskutieren IT-Entscheider österreichischer Unternehmen aktuelle Themen rund um Softwarequalität und –produktivität. Der gestrige Abend stand im Zeichen des Spannungsfeldes „DevOps“. [...]
Der Fokus des zweiten „Quality Leadership Circle“ (QLC) lag auf einer Standortbestimmung des Trendthemas DevOps: Was bedeutet DevOps für die Organisation? Geht es ausschließlich um die Schaffung einer reibungslosen Schnittstelle zwischen Entwicklung und Betrieb oder um mehr? Ist nicht das Business und somit der Faktor Endkunde in die Überlegungen miteinzubeziehen?
„Die Herausforderung für Unternehmen ist sicherlich, in immer kürzer werdenden Time-to-Market Zyklen, hochqualitative Produkte und Dienstleistungen bereit zu stellen, die den Markt- und Kundenanforderungen entsprechen und den nachhaltigen Erfolg sicherstellen“, weiß Manfred Baumgartner, Mitglied der ANECON Geschäftsführung, aus zahlreichen Projektsituationen.
Doch wie ist dies in der Softwareentwicklung zu schaffen, ohne Qualitätseinbußen hinzunehmen? DevOps ist eine mögliche Antwort darauf. DevOps ist die Verschmelzung von IT-Entwicklung und IT-Betrieb. Aktuell in aller Munde und doch nicht ganz durchschaubar.
Das in weiten Bereichen noch unscharfe Bild wurde an Hand eines Beispiels aus der Praxis, dem ÖBB Ticketshop 2.0 diskutiert. Friedrich Huber, Geschäftsführer The Advisory House, und Christian Dobritzhofer, Geschäftsführer bluevalyou, sprachen über ihre Erfahrungen beim Programmmanagement des ÖBB Ticketshops 2.0 und gewährten Einblicke in die Herangehensweise an das Thema DevOps. Der Impuls beleuchtete auch die Frage des richtigen Zeitpunkts und stellte zentrale Maßnahmen sowie Erfolgsfaktoren vor.
Übereinstimmung herrschte in der Einschätzung, dass es sich bei DevOps um mehr als neue Tools oder einen zusätzlichen Prozess handelt. Vielmehr geht es um den kontinuierlichen Fluss von Informationen zwischen Business Development, Endanwendern, Entwicklung und Betrieb. Kurz gesagt, um einen Kulturwandel der Gesamtorganisation.
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