Die Zukunft bleibt spannend

Experten bei der SHFT19 über Innovationen und künftige Möglichkeiten durch die Digitalisierung. [...]

vlnr.: Thomas Grubmiller (Beam Suntory Austria), Nadine Rigele-Hübl (TOWA GmbH), Michael Lettner (Cluster-Manager des IT-Clusters der Business Upper Austria), Jutta Grabenhofer (BRZ GmbH) und Albert Ortig (Netural GmbH) © cityfoto/Roland Pelzl

Werden Drohnen bald die Post zustellen? Kommen Organe bald aus dem 3D-Drucker? Bezahlen wir künftig nicht mehr mit Geld, sondern mit unseren persönlichen Daten? Wir wissen nicht viel über die Zukunft, aber eines ist klar: Sie bleibt spannend. Der IT-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria hat die innovativsten Köpfe zur SHFT19 beim OÖ Zukunftsforum am 2. Oktober 2019 in Linz versammelt, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Die fortschreitende Digitalisierung und das Thema Innovation zogen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung. Eröffnet wurde die interessante Vortragsreihe von Jutta Grabenhofer, Innovation Managerin beim Bundesrechenzentrum. Begleitet sie Kunden bei Ihren Innovationsvorhaben, hat sie neben der Unternehmensstrategie auch immer die technologischen Trends und Branchenentwicklungen im Blick. Ihr Tipp an die Teilnehmer: Bei der Suche und Weiterentwicklung von Innovationen so viele Sichten wie möglich miteinbeziehen, um neue Ideen und andere Perspektiven zu bekommen.” Beim BRZ veranstaltet sie dazu regelmäßig Ideen-Pitching-Events oder Innovation-Camps.

Der Wert der Daten

Daten sind eine wertvolle Unternehmensressource. Vollständig erfasst und richtig gedeutet, bilden sie die Basis für erfolgreiche Innovationsprozesse. Einen Blick auf die rationale, zahlengestützte Seite von Innovationen lieferte Thomas Grubmiller, Data Scientist bei Beam Suntory Austria. Er ist davon überzeugt, „wenn man Daten richtig versteht, helfen sie dabei, an alt bekannte Probleme anders heranzugehen und sie schneller zu lösen.“ Er appellierte an Unternehmen, Daten als „Freunde“ zu sehen und sie gezielt einzusetzen. Denn Daten – richtig strukturiert und aktuell gehalten – entlasten die Mitarbeiter, sodass diese wieder Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Arbeitsalltag haben.

Scheitern – aufrichten – weitermachen

Auch Albert Ortig, Eigentümer der Netural Group, weiß um den hohen Wert der Daten und vertraut bei seinen Geschäftsentscheidungen erfolgreich darauf. „Wenn man Daten richtig deutet, kann sich herausstellen, dass ein Geschäftsfeld so ertragreich und erfolgsversprechend ist, dass man daraus eine eigene Business Unit macht oder sogar ein Start-up gründet“, weiß er aus Erfahrung. Ortig ist Gründer der virtuellen Möbelplattform Roomle, einem Spin-off der Netural Group. Dass nicht alle Innovationsvorhaben zum Überflieger werden, weiß er auch. „Man probiert etwas Neues aus, scheitert, probiert es nochmal und scheitert vielleicht wieder. So ist das Leben.“, plauderte Ortig aus seinen Erfahrungen als Unternehmer mit Innovationsgeist.

Kein Patentrezept

„Die Digitalisierung zeigt uns tausende neue Möglichkeiten auf, aber auch mindestens ebenso viele Wege, diese umzusetzen. Niemand weiß genau, wo die Reise hingeht“, ist Nadine Rigele-Hübl, Leiterin der Unit für Digital Innovation Consulting bei der TOWA GmbH überzeugt. Aus Erfahrung weiß sie, dass es kein „Playbook“ oder Patentrezept für die digitale Transformation gibt und auch sie rät daher ihren Kunden, neue Dinge auszuprobieren und aus Fehlern zu lernen. Mit dem passenden Mindset und einer gewissen Methodensicherheit habe man ihrer Meinung nach jedoch ein gutes Werkzeug in der Hand, um auf „unvorhergesehene Überraschungen“ richtig zu reagieren.

Workshop-Programm

Nach den spannenden Inputs am Vormittag, standen am Nachmittag drei verschiedene Workshops auf dem Programm. Hier reichten die Themen von „Verhaltensökonomie und wie Erkenntnisse daraus für Innovationen nützlich sein können“ über „Authentic Leadership – Führen in agilen Organisationen“ bis hin zu „Transformation & Veränderung“.


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