Vom 11. bis zum 15. April des Jahres drehte sich in Bochum, Deutschland alles um die Themen e-Health und den interoperablen Datenaustausch. Mehr als 300 teilnehmende Techniker aus unterschiedlichsten Unternehmen testeten ihre Produkte auf dem Connect-A-Thon im Hinblick auf die Erfüllung der IHE-Konformität sozusagen „um die Wette“. [...]
Auch ein Techniker-Team der Partnerunternehmen x-tention Informationstechnologie GmbH aus Wels und soffico GmbH aus Augsburg waren vor Ort und stellten wiederholt die IHE-Konformität von Orchestra – dem Healthcare Service Bus für das Gesundheitswesen – unter Beweis.
IHE – Interoperabilität im Fokus
Die Anwender- und Herstellerinitiative IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) hat sich zum Ziel gesetzt, den Datenaustausch zwischen IT-Systemen im Gesundheitswesen zu standardisieren und zu harmonisieren. Hierbei stehen die Umsetzung der medizinischen Prozessabläufe zwischen den Systemen und die Schaffung von Interoperabilität im Vordergrund.
IHE formuliert dazu Anforderungen aus der Praxis in so genannten Use Cases, identifiziert relevante Standards und entwickelt technische Leitfäden, so genannte Profile, mit denen ein Hersteller sein Produkt umsetzen und testen kann. Beim internationalen „Connect-A-Thon“ testen die Hersteller ihre Systeme untereinander und bereiten sie auf den Praxiseinsatz vor.
IHE formuliert dazu Anforderungen aus der Praxis in so genannten Use Cases, identifiziert relevante Standards und entwickelt technische Leitfäden, so genannte Profile, mit denen ein Hersteller sein Produkt umsetzen und testen kann. Beim internationalen „Connect-A-Thon“ testen die Hersteller ihre Systeme untereinander und bereiten sie auf den Praxiseinsatz vor.
Beim Connect-A-Thon werden die definierten Anwendungsfälle in einzelne Aufgabenpakete geteilt und diese funktionalen Rollen – sogenannten Akteuren – zugeordnet. Unterstützt ein Software-Produkt das Funktionsspektrum eines solchen Akteurs, so kann diese Unterstützung durch die erfolgreiche Teilnahme von Testreihen auf dem Connect-A-Thon mit anderen Herstellern getestet werden. Auf dieser „LAN-Party“ für Healthcare-IT Spezialisten, werden erfolgreiche IHE Umsetzungen mit einem „Stern“ und IHE Integration Statement geadelt.
Die IHE Integration Statements sind mittlerweile wertvolle Aufwertungen und ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für Software-Produkte. Integrationsfähigkeit und Unterstützung von Standards sind wesentliche Grundsteine, auf denen die e-Health Anwendungen heute aber auch zukünftig aufbauen werden. Seit letztem Jahr gibt es zudem Empfehlungen der Europäischen Kommission, bei Ausschreibungen die IHE Funktionalität anzuführen.
Erster Deutscher Interoperabilitätstag setzt Zeichen
Die gesetzliche Manifestation dieser Erkenntnisse wurde auf dem 1. Deutschen Interoperabilitätstag, der parallel im Rahmen des Connect-A-Thon stattfand, ausführlich diskutiert. Neben Fachpublikum und Technikern nahmen am Interoperabilitätstag auch Entscheider aus Wirtschaft und Politik teil. Ziel der Veranstaltung war es, die Stimmung in der Branche nach der Einigung zum deutschen E-Health Gesetz einzufangen und mögliche Konsequenzen zu diskutieren.
Neben der erfolgreichen Teilnahme am Connect-A-Thon waren die Partner x-tention Informationstechnologie GmbH und soffico GmbH auch beim Interoperabilitätstag mit einem gemeinsamen Ausstellerstand vertreten und haben reges Interesse der Veranstaltungsbesucher geweckt. Die Standbesucher interessierten sich besonders für die Erfahrungen aus erfolgreich abgewickelten IHE-Projekten.
EFA 2.0 Projekt-A-Thon
Neben der zum Ziel gesetzten „Sternejagd“ im Rahmen des Connect-A-Thon nahmen die Kollegen von x-tention und soffico zeitgleich den EFA 2.0 Project-A-Thon in Angriff. Die elektronische Fallakte (EFA 2.0) in der aktuellen Ausprägung basiert auf IHE-Konzepten. Der EFA 2.0 Projekt-A-Thon zielte einerseits darauf ab, die EFA 2.0 in einem praktischen Rahmen und die Tauglichkeit des gewählten Ansatzes zu testen, andererseits stand das Feedback der Hersteller im Vordergrund.
Be the first to comment