Hackaton im BRZ: Innovative Anwendungen verbessern die Gesellschaft der Zukunft

50 junge Programmierer/innen und soziale Innovator/innen aus 10 Ländern entwickelten im Bundesrechenzentrum binnen 48 Stunden smarte Anwendungen mit sozialem Impact. [...]

Die Jury am SHack - Social Hackathon im BRZ: Gernot Silvestri (BRZ); Hannes Schwetz (aws); Nina Tillinger (Santander); Armin Rainer (APA-IT) (c) EYA/E. Ellerdorfer

Das Veranstaltungsformat heißt SHack – Social Hackathon und kombiniert die unter Hackern beliebten Programmier-Marathons mit einem positiven gesellschaftlichen Ziel. Die Teilnehmer/innen – es waren etwa gleich viele Frauen wie Männer – reisten extra aus Tschechien, Polen, Ungarn, Deutschland oder Mazedonien an, um in gemischten Teams bestehend aus Programmierer/innen, Designern sowie Wirtschaftsstudentinnen und -studenten Synergien zu nutzen. So kommen die Sieger/innen aus dem Team fit 4 future – eine online-Trainings-Plattform für Lehrkräfte – aus Österreich, Deutschland und Ungarn.

Strahlende Sieger mit internationalen Aussichten

Eine Jury aus Expertinnen und Experten bewertete die Projekte nach Kreativität des Inhalts, digitaler Umsetzung und sozialer Auswirkung. Dabei überzeugte das Projekt fit 4 future: es bietet eine online-Trainings-Plattform sowie eine offline verfügbare App um Lehrkräfte bei der Anwendung neuer Methoden zu unterstützen. Die stolzen Gewinner/innen dürfen sich nun auf eine Social Innovation Voyage nach Tunis freuen, wo sie herausragende Projekte kennenlernen werden. Weiters ist das Team eingeladen, das Projekt zum Pitch bei aws First eingeladen.

Christoph Auer, Geschäftsführer Marktfolge und damit u. a. zuständig für Technologie & Projects bei der Santander Consumer Bank, gratuliert den engagierten jungen Menschen: „Die Digitalisierung ist der Game-Changer in der Finanzwirtschaft. Bei Santander Österreich hat IT-Entwicklung daher einen großen Stellenwert – beispielsweise haben wir 2018 für ein Online-Projekt den Innovationspreis der heimischen Bankenbranche gewonnen. Es ist daher bereichernd mit kreativen und ambitionierten Menschen im direkten Austausch zu stehen. Gerne unterstützen wir den SHack Vienna und geben unsere Erfahrung und Expertise an diese jungen Innovatoren weiter. Gratulation den erfolgreichen Projekten!“

Expertise und Unterstützung

Um beste Ergebnisse zu erzielen wurden die jungen Changemaker von zwanzig internationalen Coaches mit verschiedensten Expertisen unterstützt. Gerhard Gaugusch, der bei der führenden Online-Prepaid-Zahlungsmethode paysafecard – die in Österreich gegründet wurde – den Bereich IT Solution Delivery verantwortet über die Erfahrung als Coach und Juror: “Das Motto des SHack Code 4 Social Impact begeistert uns zur Mitwirkung und Unterstützung. Hochtechnisches, komplexes IT-Wissen wird hier konkret greifbar – und zwar in Lösungen, die Menschen helfen und einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Dafür engagiert sich Paysafe gerne.“

Thomas Volpini, Abteilungsleiter bei APA-IT, teilte seinen Erfahrungsschatz ebenso mit den Teilnehmer/innen, wie der extra angereiste Ondřej Tuháček von der Smart City Abteilung aus Pilsen oder erfahrene eGovernment-Architekten des BRZ. Mit so viel fachlichem Input wurde sichergestellt, dass die Teilnehmer/innen das bestmögliche Umfeld erhalten, um Anwendungen zu programmieren, die spürbar das Zusammenleben verbessern.

Das BRZ ist Österreichs marktführender Technologiepartner der öffentlichen Verwaltung und entwickelt bzw. betreibt mehr als 400 E-Government-Lösungen. Wir hosten SHack, weil wir gerne junge IT-Talente unterstützen.“, beantwortet Gernot Silvestri, Bereichsleiter Individual Anwendungen im BRZ, die Frage, warum sich das Bundesrechenzentrum als Veranstaltungsort für diese internationale TeilnehmerInnen-Gruppe angeboten hat. „Darüber hinaus bieten wir etwa Startups mit innovativen Projekten für den Public Sector im Rahmen der BRZ Innovation Factory eine abgesicherte Sandbox-Umgebung, in der unter simulierten Produktiv-Bedingungen ausführlich getestet werden kann. Erfolgreiche Ergebnisse solcher Kooperationen präsentieren wir einer breiteren Öffentlichkeit dann in unserer virtuellen Gemeinde kettenbruck.at“, so Silvestri.

Der Gründer der Initiative, Peter A. Bruck, fasst zusammen: „Wir sehen die große Chance, digitale Technologien zum Nutzen der Gesellschaft einzusetzen. Gerade junge Menschen bringen die nötige Unbefangenheit und Kreativität dafür ein. Bei den Veranstaltungen des European Youth Award werden sie außerdem international vernetzt, das ist Europe at it’s best! Ich freue mich über alle ausgearbeiteten Projekte und gratuliere den Teilnehmer/innen.“

SHack Vienna – the Social Hackathon wurde vom European Youth Award (EYA) veranstaltet, die zweite Edition des Formats findet im Juni im „European Youth Capital“ Novi Sad, Serbien, statt. EYA ist ein europaweiter Wettbewerb für junge Menschen, social Entrepreneurs und Start-Up-Gründer/innen, die digitale Projekte mit Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. SHack Vienna Projekte


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*