Im Exklusiv-Workshop „Die Power der Memo-Rhetorik“ zeigte Gedächtnistrainer Oliver Geisselhart eindrucksvoll, wie gut unser Gedächtnis wirklich funktioniert. „Sie wollen sich mehr merken? Dann machen Sie’s so, wie‘s funktioniert!“, so Oliver Geisselhart in seinem Workshop für Führungskräfte am 22.1.2016 im WIFI Wien. [...]
Dort sprach der erfolgreiche Gedächtnistrainer und Bestsellerautor mit einzigartigem Humor darüber, wie wir es schaffen uns selbst schwierigste Fachbegriffe zu merken und wie man Reden ganz frei ohne Spickzettel halten kann. Mit bildhaften Beispielen und praktischen Übungen machte er den rund 40 Teilnehmern/-innen deutlich, wozu unser Gedächtnis fähig ist.
Von Kerze, Schwan und Dreizack
Die erste Übung beginnt mit einer Geschichte. Eine Wiese, die im Morgengrauen von einem mit einer Kerze beleuchteten Rasenmäher gemäht wird, ein Friseurbesuch, der mit einem Schwan auf dem Kopf endet oder ein Leberkäse, der einem samt Dreizack vom Metzger überreicht wird, sind nur einige Teile davon. Was Oliver Geisselhart zunächst nicht verrät – die vorkommenden Symbole stehen für die Zahlen von 1-10. Damit wiederum verankert man später die Informationen, die man sich der Reihe nach merken möchte. Und hier kommt auch schon der erste Wow-Effekt: verblüfft stellt man fest, man hat sich tatsächlich mehr von der Geschichte gemerkt, als zunächst gedacht. „Wenn Sie von zehn Punkten auf Anhieb sieben drauf haben – Bombe!“, so der Profi animierend. Das Merken von 100 Vokabeln pro Stunde soll mit solchen Methoden möglich sein.
Bilder statt Daten
„Sie sollten Bilder im Geiste sehen können“, so Geisselhart. Denn Bilder merkt sich unser Gehirn besser, als Zahlen oder Fakten. Aber, „die Information, die es sich zu merken gilt, müssen Sie so gestalten, dass sie würdig ist, gemerkt zu werden“. Unser Gehirn ist nämlich darauf gepolt, die Aufmerksamkeit auf Neues, Ungewöhnliches zu richten. Der Experte bringt es auf den Punkt: „Je bescheuerter etwas ist, desto besser bleibt es haften“. Was besonders gut funktioniert? Alles, was mit Überleben und Fortpflanzung zu tun hat. Das hat evolutionsbedingte Gründe. Außerdem: wenn möglich mit allen Sinnen arbeiten und Gefühle mit den Bildern verknüpfen. Denn: „Gefühle sind der Merk-Turbo!“
So können Sie sich Namen merken
Wer sich in Meetings oder bei anderen Gelegenheiten viele Namen merken muss, für den hat der Experte
folgende Tipps parat:
1. Auffällige Merkmale / Person / Gesicht beachten
2. Namen deutlich hören
3. Namen >verbildern< (Möchte man sich zum Beispiel den Namen des Herrn Zehetgruber merken, stellt man sich dazu vor, wie er seinen Zeh in die Grube hält.)
4. Personenbild mit Namensbild verknüpfen
5. Verknüpfung mit allen Sinnen erleben
6. Die Verknüpfung bleibt Ihr Geheimnis!
Tipp: Treffen Sie Größten und besuchen Sie unseren Impulstag 2016 „Communication (S)kills“ am 22.4.2016! Drei herausragende Referenten gestatten einmalige Einblicke in ihre individuellen Kommunikationsstrategien.
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