Das heurige Plenum des imh Forums IT spannte den Bogen von Cyberbedrohungen bis zum IT- Fachkräftemangel. [...]
Wussten Sie das 67% der österreichischen Unternehmen in den letzten 12 Monaten gehackt wurden? Cyberangriffe sind heute das „daily business“ und nicht die Ausnahme. Oberst Walter Unger (Bundesministerium für Landesverteidigung) stellte die Bedrohung in seinem Vortrag anschaulich dar und eröffnete diesen mit einem Zitat von Aristoteles:
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“
Der Mensch als größte Bedrohung
Das Bundesheer ist für die nationale Sicherheit verantwortlich und hat sich das Thema Cybersicherheit auf die Agenda geheftet. Wir sind heute in allen Bereichen vernetzt und die Höhe der Kollateralschäden durch Cyber-Angriffe ist massiv angestiegen. Dies haben mittlerweile auch schon alle Versicherungen als eigene Sparte entdeckt. Die größte Bedrohung bleibt aber nach wie vor der Mensch.
Wir müssen uns daher als Gesellschaft mit disruptiven Technologien auseinandersetzen. Blockchain, IoT, Künstliche Intelligenz werden auch unserer Berufe verändern. Manche gehen verloren und neue werden entstehen.
Wer kommt auf die Dunkle Seite?
Dr. Elena Scherschneva, MA, Expertin für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (Gründerin der AML-Akademie) ging in ihrem Vortrag auf die dunklen Seiten des Internets ein. Das sogenannte Darknet bietet eine rechtsfreie Parallelwelt welche ursprünglich militärischen Zwecken dienen sollte und heute immer mehr als krimineller Markt fungiert.
Wenn hier ein illegaler Markt entsteht – wieso diesen nicht einfach verbieten und vom Netz nehmen? Den Stecker des Darknet zu ziehen, scheint aus heutiger Sicht kaum möglich, da es eines enormen bürokratischen und kaum zu händelbaren Aufwands bedürfte.
Den Abschluss des gemeinsamen Plenums bildete die Diskussion zum Fachkräftemangel im Informations- und Datenzeitalter und wurde durch ein Eingangsstatement von unserem Vorsitzenden Nahed Hatahet, CEO (HATAHET productivity solutions GmbH) eingeleitet.
Herr Hatahet stellte vor der Diskussion klar, dass der Fachkräftemangel in Österreich kein wirklich neues Phänomen ist und für größere Unternehmen schwieriger zu lösen ist als für KMUs.
Wie groß ist das Problem des Fachkräftemangels aber tatsächlich?
Herr Dr. Haidinger hat das Problem auf den Punkt gebracht: „…es brennt. Und das schon seit langem“. Man kam hier schnell auf einen gemeinsamen Konsens, dass es nämlich aus Sicht von Bildung und Politik ein schnelleres Handeln bräuchte.
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