Server-Hersteller konnten im zweiten Quartal 2018 in Europa 29 Prozent mehr Umsatz generieren als im Vorjahr - den neuen Rechenzentren von AWS, Microsoft und Google sei Dank. [...]
Positive Nachrichten für den Hardware-Markt: Die Hersteller von Servern konnten im zweiten Quartal 2018 in der EMEA-Region (Europa, Nahost und Afrika) große Umsätze generieren. Die Erlöse mit der Rechnerklasse stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 29 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar, wie das Marktforschungsunternehmen IDC berichtet. Dies, obwohl die Anzahl ausgelieferter Rechner im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozent auf 515.000 Stück sank.
Bei den einzelnen Server-Herstellern hat HPE weiterhin die Nase vorn, obwohl das Unternehmen Marktanteile an Dell EMC abgeben musste. Fast verdoppeln konnte IBM im Vergleichszeitraum seine Umsätze. Allerdings kommt Big Blue trotz dieses Sprungs nur auf knapp 10 Prozent Marktanteil.
Einer der Gründe für die guten Server-Geschäfte sei die rege Rechenzentren-Bautätigkeit der großen Cloud-Anbieter AWS, Google und Microsoft. So hätten alle drei einerseits ihre Kapazitäten erhöht. Andererseits seien zahlreiche neue Data-Center-Standorte geplant und somit auch weiterhin für Absatz gesorgt. Daneben spielte die Verfügbarkeit neuer Epyc-Prozessoren von AMD für das Umsatzplus eine Rolle, wie IDC–Analyst Eckhardt Fischer in einer Mitteilung hervorhebt.
*Stefan Bordel ist Redakteur bei COM! professional.
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