Sharing Economy: Was kommt als Nächstes?

Forschungen von Mastercard zeigen, dass Fortschritte in den Bereichen Technologie, Benutzererfahrung und Regulierung entscheidend für das Wachstum der Wirtschaft sind. [...]

Auf der „Money20/20 Europe“ kündigte Mastercard ein neues Whitepaper an, das sich mit den Herausforderungen und zukünftigen Chancen der Sharing Economy befasst. Das Whitepaper selbst basiert auf einer Untersuchung von Mastercard und The Future Agenda, die sich eingehend mit dem aktuellen Stand und der Perspektive der Sharing Economy befasst. Das Whitepaper „The Sharing Economy: Understanding the Opportunities for Growth“ untersucht die Besonderheiten des sozioökonomischen Ökosystems, das die Menschen zu einer geteilten Nutzung von Unterkunft, Transport, Kauf oder Verkauf von Waren, nachfrageorientierten professionellen Dienstleistungen und Waren befähigt.
„Die Sharing Economy erlebt ein außergewöhnliches Wachstum, transformiert die grundlegende Art und Weise, wie die Industrie arbeitet und die Menschen eine Vielzahl von Dingen erleben“, sagte Mark Barnett, Präsident von Mastercard UK & Ireland. „Dieser Report soll uns helfen, die heutigen Chancen und Herausforderungen zu verstehen und das Potenzial dieser schnell wachsenden Phänomene auszuschöpfen. Er geht nicht nur auf die Herausforderungen ein, die auf unsere Wirtschaft zukommen, sondern bietet auch konkrete Lösungen für diese Herausforderungen und beleuchtet die Zukunft dieses spannenden und schnell wachsenden Wirtschaftszweiges.“ 
Die Studie hat drei miteinander verknüpfte Themen identifiziert. Diese künftigen Veränderungen werden die Sharing Economy nachhaltig beeinflussen:
1. Steigendes Vertrauen und verbesserte Transparenz
Vertrauen bleibt die Schlüsselkomponente der Sharing Economy und hat das Potenzial weiterzuwachsen, da der Sektor stetig wächst und die Menschen die breite Palette von Produkten und Dienstleistungen, die die Sharing Economy umfasst, immer mehr in Anspruch nehmen. Das Vertrauen kann durch das Zusammenspiel von technologischen Verbesserungen, durch eine sich verändernde regulatorische Herangehensweise und durch positive Kundenrezessionen gestärkt werden. In einer Zeit, in der neue Modelle des Handels immer mehr zum Alltag der Gesellschaft werden, sind auch die Regulierungsbehörden und die Wirtschaft gefordert, Partner zu werden, um anstelle einer reaktiven eine proaktive Haltung zu entwickeln, die sowohl Verbraucher als auch Anbieter und Plattformen besser schützt. Dies schafft ein soziales Sicherheitsnetz und erhöht den Mehrwert für alle, die sich an der Sharing Economy beteiligen.
2.Verbessertes Nutzererlebnis
Ein verbessertes Nutzererlebnis ist entscheidend für das Wachstum und den Ausbau der Sharing Economy. Führende Unternehmen der Sharing Economy müssen die Benutzererfahrungen stetig verbessern, um ihre Kunden erfolgreich anzusprechen, um sich weiterzuentwickeln und die Existenzberechtigung zu bewahren. Um dies zu erreichen, müssen sich Plattformen mit ihren Usern (Nutzer-Feedback) beschäftigen, reibungslose und sichere Transaktionen anbieten und die Wichtigkeit und den Umgang mit personenbezogenen Daten verstehen. Neben den technologischen Fortschritten darf man den menschlichen Aspekt nie aus den Augen verlieren.
3. Zugang zu Mehrwert
Da immer mehr neue Zugangswege entstehen, wird ein größerer Wert für Verbraucher und Organisationen gleichermaßen geschaffen. Dieser Zugang wird durch Technologien vorangetrieben, die durch die verstärkte Nutzung und die Reduktion von Zugangskosten neue Mehrwerte erschließen. Beispiele hierfür sind Blockchain, Internet of Things und Artificial Intelligence bzw. Machine Learning. Wenn diese in vollem Umfang genutzt werden, werden immer mehr Objekte und Menschen miteinander verbunden und die Chancen, vom Teilen und vom Zugang zur Sharing Economy zu profitieren, erhöhen sich.
Mit Blick auf die Zukunft kommt der Report zu den Schlussfolgerungen, dass die Sicherstellung von Vertrauen und Reputation ebenso wie die Verbesserung der Benutzererfahrung und die Schaffung von Mehrwert von essenzieller Bedeutung für das Wachstum der Sharing Economy sind. Mastercard arbeitet daran, sicherzustellen, dass alle Produkte, Lösungen und Dienstleistungen so digital sind, dass die Menschen diese rund um den Globus nutzen können. Mastercard entwickelt vielfältige, innovative, überzeugende und sichere Wege, über alle Kanäle und Geräte hinweg zu bezahlen und bezahlt zu werden, und definiert dabei den Handel auf globaler Ebene neu.

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*