Shelfbucks: Supermarkt-App sendet Infos am Regal

Die US-Firma Shelfbucks hat auf der Konferenz South by Southwest in Austin eine neue Technik vorgestellt, mit der Kunden Produkt-Discounts auf ihr Smartphone bekommen, sobald sie in die Nähe eines Shop-Regals kommen. [...]

Noch im Laufe des Jahres soll die Technologie bei den großen amerikanischen Einzelhändlern landen. Marketingexperte Oliver Kenn erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext, dass mit etwas Zeitverzögerung die Technik wohl auch im deutschsprachigen Raum Einzug halten wird.

Um Coupons oder spezielle Angebote auf dem Smartphone zu empfangen, muss der Kunde sein Mobilgerät nahe an eine der drahtlosen Stationen am Regal halten. Dann tauchen Popups in einer App auf, die entsprechende Angebote enthalten. Der User kann die Gutscheine auswählen, die er will und dann an der Kasse über sein Smartphone einlösen. Die App basiert auf dem Apple-System „iBeacon“.

„Firmen, die es schaffen, den Kunden, der ohnehin permanent vernetzt ist, aus der physischen Welt heraus in der Online-Welt abzuholen, werden Erfolg haben. Es wird da eine Verschmelzung stattfinden. Welche App oder welches Feature sich dann am ehesten durchsetzt, wird die Zeit zeigen“, so Kenn, Point-of-Sale-Experte von on tour Marketing, im pressetext-Gespräch.

Wichtig ist laut Kenn aber auch, überhaupt einmal verschiedene Dinge auszuprobieren, dann komme man auch auf neue Ideen. „Der traditionelle Handel ist bisher zu langsam, viele stecken den Kopf in den Sand. Der Einzelhandel muss mehr mit Entertainment punkten. Je eher ein Shopping-Erlebnis Spaß bringt und lustig ist, desto eher kauft der Kunde etwas.“ Er geht aber davon aus, dass – vorausgesetzt die Technik für die Regale etabliert sich in den USA – sie zwei Jahre später auch hier Einzug halten wird.

„Europa ist bei diesen Dingen halt immer etwas langsamer“, unterstreicht Kenn. Ein Problem könnte auch sein, dass der Kunde irgendwie sein Einverständnis geben muss, bevor er die Regal-Nachrichten bekommt. Manager Mike Scheschuk von Shelfbucks betont jedenfalls: „Es handelt sich hier nicht um Spam.“ (pte)


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*